#07 - Höhenpass - Verantwortung übernehmen
Shownotes
In Episode #07 von „Nicht ganz ungefährlich“ treffe ich Christian Hahn und Jonas Farnschläder von Höhenpass. „Verantwortung übernehmen, ist wie ein Klassentreffen zu organisieren“, gibt Jonas gleich am Anfang zu bedenken. „Sehr noble Aufgabe, aber keiner will´s machen“.
Im Podcast erfahrt ihr, warum Höhenpass „Verantwortung übernehmen beim Arbeiten in der Höhe“ trotzdem als seine zentrale Aufgabe ansieht. Und was die richtige Persönliche Schutzausrüstung (PSA) mit den beiden Dingen zu tun hat, um die sich im Leben alles dreht: Lustgewinn und Schmerzvermeidung! Seid gespannt!
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Christian Hahn auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/christian-hahn-ba0377181/
Jonas Farnschläder auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/jonas-farnschl%C3%A4der-52b538197/
„Nicht ganz ungefährlich“ ist der Podcast der Fachzeitschrift Arbeitsschutz – aber sicher. Macher der Arbeitsschutzbranche sprechen hier erstmals über ein Thema, das ihnen besonders wichtig ist. Und das ist „Nicht ganz ungefährlich“ für Host Dietmar Bleck und seine Gäste. Was euch erwartet: Ein Gespräch - persönlich und authentisch. Eine Geschichte, die ihr so noch nicht gehört habt. Hintergrundinformationen aus erster Hand, von Menschen, deren Leidenschaft und Profession der Arbeitsschutz ist.
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„Nicht ganz ungefährlich“ entsteht in Kooperation mit bleck.works – Dietmar Bleck und wird produziert von Podcastliebe, der Full Service Podcast Agentur.
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Transkript anzeigen
NGU07_2.mp3
Sprecherin Intro: Hallo und herzlich willkommen. Ihr hört nicht ganz ungefährlich den Podcast der Fachzeitschrift Arbeitsschutz. Aber sicher. Hier sprechen die Macher der Arbeitsschutzbranche das erste Mal über ein Thema, das ihnen besonders wichtig ist. Und das ist nicht ganz ungefährlich für euren Host. Dietmar Bleck und seine Gäste.
Sprecherin Intro: Und los geht's.
Dietmar: Hallo, ich bin heute bei Höhenpass in Benndorf, was eigentlich auch so ein bisschen gelogen ist, weil wenn ich in Benndorf sind. Aber das sagt der Jonas gleich. Ich treffe mit Christian Hahn, einem der beiden Geschäftsführer und Jonas war an Stelle der Leitung Vertrieb und unser Thema ist Verantwortung übernehmen. Bei Arbeiten in der Höhe. Ja, Dann wollen wir gleich loslegen. Christian, stellst du dich vor? Sehr gerne, Dietmar. Erstmal schönen Dank, dass du da bist und wir über das Thema sprechen können und dürfen. Aber gerne. Mein Name ist Christian Hahn, Geschäftsführer von Höhenpass. Ich bin seit roundabout 15 Jahren im Bereich Absturzsicherung tätig. Ich habe davor mal Sport und BWL studiert, so ein bisschen dem Kletterthema gewidmet und ja, bin bei dem Thema Arbeitsschutz, Schrägstrich, PSA, GA, also persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz hängen geblieben und seit sieben Jahren in der Geschäftsführung von Höhenpass. Wunderbar.
Jonas: Jonas Ja, auch von meiner Seite. Vielen Dank, dass mir das heute hier machen Thema auch sehr, sehr spannend, was wir hier gemeinsam ausgesucht haben. Kurz zu meiner Person Jonas Farnschläder. Ich hatte gerade mal im Vorfeld mal überlegt, wie lange ich das Ganze schon mache. Auch erschreckenderweise festgestellt, auch seit acht Jahren meine Wurzeln hier bei Scylotec, wo wir uns auch gerade befinden im Vertical Rescue Kollege, wo wir gemeinsam mit der Firma immer wieder Trainings durchführen. Und jetzt sitzen wir hier in den heiligen Hallen und lass uns über das Thema Verantwortung sprechen.
Dietmar: Das machen wir. Ich wollte noch erwähnen, dass die Kollegen gesagt haben, wir gehen mal besser hierhin, weil bei euch permanent das Telefon klingelt und wir keine ruhige Ecke im Haus finden. Ja, ich kretzsche direkt rein. Das ist leider im Moment so, wir sind die letzten Jahre stark gewachsen, haben ja jetzt vor gut sieben Monaten die neuen Räumlichkeiten bezogen. Du hast eben gesagt, wir sind in Benndorf, jetzt waren vorher in Koblenz und wir haben gedacht, wir können da jetzt erst mal die nächsten vier, fünf Jahre das Business weiter ausbauen. Ist jetzt schon wieder zu klein. Was auf der einen Seite natürlich schön ist, auf der anderen Seite aber auch ja, Dinge sind die, die man dort beachten muss. Gerade Thema Verantwortung, Arbeitsschutz, wo wir ja gleich drauf zu sprechen kommen, sind Dinge, die wir auch intern dann natürlich da beachten. Und wir haben im Moment einfach keinen Raum, der ruhig ist. Das ist so der Hintergrund, warum wir, warum wir jetzt nicht bei uns sind. Ja, aber umso besser, wenn man um die Ecke gute Bekannte hat. Wir haben das ja schon bei der Begrüßung unten im Flur gemerkt Hallo und wie geht's euch? Und ihr seid hier wohlbekannt und geschätzte Kollegen, die hier um die Ecke biegen.
Dietmar: Ja, und es macht immer wieder Spaß und das ist auch gut so, ein Partner an der Seite zu haben. Ähm, als Hersteller Auf der einen Seite ist das ja Markt bekannt und in Deutschland sicherlich auch einer der der der Großen. Wir freuen uns, dass wir da viel mit denen zusammen machen können. Wir müssen aber auch ganz klar sagen, wir sind da jetzt nicht eingefahren, sondern unser Fokus, um jetzt so ein bisschen auf Höhenpass zu schwenken, liegt im Bereich des gesamten Marktes. Wir haben angefangen mit dem Thema Handel so ein bisschen. Vielleicht komme ich mal zur Historie von Höhen. Passt auf jeden Fall. Wir haben angefangen mit dem Bereich Handel, Sport und Industrie und haben uns dann relativ schnell vom Sportsektor verabschiedet, weil wir festgestellt haben, dass es ja tatsächlich wenig Spaß macht, fünf Klettergurte zu verschicken und vier wieder zu bekommen, sondern dass es mehr Spaß macht, 20 Gurte zu verschicken und keinen wieder zu bekommen. Nachvollziehbar. Zumal du auch.
Jonas: Das Thema einfach hast im Bereich Klettern und Arbeitsschutz. Das sind zwei verschiedene Welten, während der der Kletterbereich viel von der Leidenschaft des Kletterers lebt und wie das ja auch im Privaten auch des Häufigeren tun. Viele unserer Kollegen gehen gerne an die Wand, gehen gerne an den Fels. Ist der Arbeitsschutz natürlich ein ganz anderes Feld. Und in beiden Sachen Expertise aufzubauen ist zum einen herausfordernd. Zum anderen sagen wir wir sind die Spezialisten für das sichere Arbeiten in der Höhe und versuchen uns dann auch auf eine Sache wirklich auch zu konzentrieren und zu fokussieren, dass wir sagen, wir bauen eine Sache auf und machen eine Sache vernünftig und versuchen da nicht zweigleisig zu fahren. Du hattest eben.
Dietmar: Noch so eine schöne Definition, wie du die beiden Bereiche unterscheidest das Klettern und das Industrieklettern. Das musst du uns hier mitgeben. Das ist ja.
Jonas: Ein Grund, warum Leute generell sich für oder Sachen entscheiden. Entweder ist es der Lustgewinn oder die Schmerzvermeidung. Im Klettern geht es ja viel um den Lustgewinn, die Spaß am Draußensein und der Arbeitsschutz ist ja oft auch Schmerzvermeidung. Wobei wir das auch festgestellt haben, dass du über den Lustgewinn, das heißt, wenn du die Arbeiten besser durchführen kannst und das kannst du ja auch durchaus mit PSaga machen, wenn ich mal daran denke. Ich kann eine Werkzeugtasche an den Gurt dranmachen. Ich kann mich mit einem Halteseil positionieren. Auch da ist in gewissem Maße ja Lustgewinn in Anführungszeichen da. Aber primär kaufen unsere Kunden doch schon aus dem Thema Schmerzvermeidung, weil sie einfach sagen, wir möchten einer Verantwortung gerecht werden. Wir möchten hier auch für unsere Mitarbeiter die Sicherheit. Gewährleisten auf der Baustelle während der Arbeit. Und das ist das hauptsächliche Motiv, warum Kunden zu uns kommen und warum wir auch gerne mit ihnen zusammenarbeiten, um sie dabei zu unterstützen.
Dietmar: Thema heute ist ja Verantwortung übernehmen. Das fängt ja noch viel, viel weiter an als jetzt am Produkt selber, oder es fängt ganz vorne an, wenn du. Wenn du das so willst, ist es natürlich in erster Linie eine Aufgabe des Arbeitgebers, die Verantwortung für die Mitarbeiter zu tragen. Das sehe ich auch so als Unternehmer oder als Geschäftsführer. Ich habe in erster Linie eine Verantwortung meinen Mitarbeitern gegenüber. Du meinst jetzt deinen eigenen mit meinen eigenen Mitarbeitern gegenüber. Genau wie jeder andere Unternehmer auch. So sehe ich es jedenfalls. Ja, das sehe ich am Ende des Monats, das Gehalt zahlen kann, aber b auch weiß, dass die Mitarbeiter, die ich habe, sich keiner Gefahr aussetzen. Schrägstrich Wenn sie sich einer Gefahr aussetzen, dass sie das bewusst tun und dass sie das auch dann in einer Eigen verantwortung heraus machen, aber auch die Möglichkeiten haben, gefahrlos möglichst zu arbeiten. Da musst du jetzt, glaube ich, noch ergänzen, dass du eigene Kletterer im Team hast, weil wir haben jetzt gerade nur über den Handel gesprochen, natürlich. Also für uns, klar, wir haben auch ein eigenes Kletterteam, die dann sich diesen Gefahren aussetzen und von von der Brücke abseilen, von der Windkraftanlage abseilen, an der Fassade abseilen und natürlich da auch gefährlichen Arbeiten nachgehen.
Dietmar: Im Büro ist das ein bisschen andere Geschichte, wobei selbst im Büro die Mitarbeiter Arbeitsschutz Unterweisungen bekommen bei uns und das auch gesetzlich vorgeschrieben ist. Wie habe ich mich da zu verhalten? Da sind es dann Kleinigkeiten im Lager mit Sicherheitsschuhen sich zu bewegen und im Büro einfach darauf zu achten, dass da an der Kaffeemaschine kein, kein Stromkabel raushängt, irgendwo und gleich im Wasser liegt oder sowas. Das sind auch Themen der Verantwortung und Themen des Arbeitsschutzes, wenn wir über Sortiment reden. Ihr seid ja also, ihr seid Händler, das heißt ihr führt verschiedene Produkte. Wie siehst du da in dem Kontext Verantwortung? Wir haben den Vorteil gegenüber den den Herstellern bzw auch anderen, ich sag mal technischen Händlern, die das Thema Absturzsicherung als Beiwerk machen, dass wir wissen, was wir tun. Wir sind die Experten für diesen Bereich und wir haben die Möglichkeit, die besten Produkte für einen Kunden zusammenzustellen als Set Bundle oder sowas. Wir schauen uns den Kunden an, grätscht vielleicht gerne rein. Jonas Wir schauen uns den Kunden an und schauen uns die Arbeiten beim Kunden an und entwickeln dann die besten Produkte des Gesamtmarktes quasi und schaffen so die Möglichkeit, dass der Kunde einfach gut und sicher arbeiten kann. Jonas So eine Bedarfsermittlung. Erzähl mal!
Jonas: Also ich wollte gerade dem Christian das ist tatsächlich genau das, wo wir wo wir versuchen das Thema Verantwortung wenn wir das mal für uns das ist ja das was wir auch als Kern vom Kern, von dem, was wir tun, verstehen, ist ja wirklich, dem Unternehmer dabei zu helfen, die Verantwortung, die er im Arbeitsschutz trägt, dieser gerecht zu werden. Das ist ja der Kern vom Kern, von dem, was wir tun. Und das ist dann nicht nur die angesprochene Sortimentsauswahl, die wir tun. Das ist nicht nur das Thema, dass wir eigene Industriekletterer haben. Das ist nicht nur das Thema Schulung, sondern das fängt bei uns viel, viel früher an, oder woher kommt dieses Thema Verantwortung? Das ist ja immer also wieso hat man überhaupt Verantwortung? Es gibt empfindet man genau. Also ich habe mich im Vorfeld mal mal gerade so in so einem so einen blöden Spruch, den man so im Vorfeld mal rausgesucht hat. Verantwortung ist wie ein Klassentreffen, ein Ehemaligentreffen zu planen. Okay, sehr noble Aufgabe, aber keiner will es machen. Und deshalb gibt es ja in Deutschland hier das Arbeitsschutzgesetz, was ganz genau definiert was sind denn die Aufgaben des Arbeitgebers, Was sind die Aufgaben des Arbeitnehmers hier? Welche Rechten und Pflichten hat denn die jeweilige Partei? Und das ist ganz klar definiert. Das heißt, das, was wir machen als Dienstleistung, findet nicht irgendwo im luftleeren Raum statt, sondern das ist ganz klar in den Arbeitsschutzgesetzen, in den Verordnungen, in den Regelwerken der Berufsgenossenschaft ist das ganz klar definiert, wer was zu tun hat. Und dabei unterstützen wir den Arbeitgeber, den Arbeitnehmer, die sich an uns wenden. Und das erste, wo wir, wenn wir uns die Kette an Sachen angucken, wo wir wirklich auch Verantwortung nicht übernehmen können, weil das ist immer eine Sache des Geschäftsführers, aber unterstützen können die der Verantwortung gerecht zu werden, das ist tatsächlich das Thema der Gefährdungsbeurteilung.
Jonas: Ich muss ja erstmal als Arbeitgeber feststellen, welche Arbeiten führe ich überhaupt durch? Welche Aufträge nehme ich an und welche Arbeiten kommen denn dann hier zum Tragen und welche Gefahren ergeben sich daraus? Also dieses klassische Durchführen einer Gefährdungsbeurteilung. Es sind dann diese Maßnahmen, die ich im Arbeitsschutz auch mache und auch diese Gefährdungsbeurteilung, wie auch nachher die Schulung, das alles zu dokumentieren. Und wir helfen da schon, weil wir das natürlich aus unserer eigenen Praxis kennen, durch die Industriekletterer, die wir haben, dem Arbeitgeber unserer Kunden hier Hilfestellung zu leisten. Wir gehen beispielsweise in die Hochregallager rein, wir gehen auf die Dachflächen, wir gehen in die Industrieparks rein und gehen dann wirklich mit den Ingenieuren, die wir da an der Hand haben, hin und schauen uns die Gefahren an Was bedeutet es, in das Silo einzusteigen? Wie kriege ich den Mann, die Frau da rein? Aber ganz wichtig auch wie bekomme ich den wieder raus? Das Thema Rettungskonzept ein wirklich elementares, wenn wir darüber sprechen, wenn wir in die Gefahr reingehen, wie bekommen wir, wenn wirklich was passiert, wie bekommen wir ihn wieder aus der Gefahr raus? Daraus ergibt sich dann alle weiteren Maßnahmen. Daraus ergibt sich ein Schulungsbedarf der Mitarbeiter. Daraus ergibt sich dann auch ein PSA Bedarf. Daraus ergibt sich alle weiteren technischen organisatorischen Maßnahmen, die der Arbeitgeber vielleicht drumherum treffen muss, um dieser Verantwortung gerecht zu werden. Und wenn wir jetzt wieder ins Gesetz schauen, steht da sowas wie Unterweisungspflicht.
Jonas: Der Arbeitgeber muss seine Mitarbeiter hier auch unterweisen, gerade in das Thema PSA GA. Dann gehen wir jetzt wieder in die Verordnungen rein. Also man merkt, es wird relativ schnell juristisch, ne, wieso, weshalb, warum? Und das ist das wenn wir das Thema der Unterweisung schauen, ist das Thema PSA GA Schutz vor tödlichen Gefahren PSA der Kategorie drei Das ist ja das, wo dann auch unsere Expertise letzten Endes liegt. Das ist das, wo wir sagen können, hier können wir dir, lieber Kunde, wirklich helfen, deiner Verantwortung gerecht zu werden. Weil es gibt hier auch wieder spezielle Anforderungen an den Trainer, spezielle Geschichten, die die Räumlichkeiten erfüllen müssen. Man muss mit einem Backupgerät arbeiten, man muss ein zweites Rettungsgerät vorhalten, falls dann doch während dem Training was passiert. Es gibt einen riesen Anforderungskatalog, den du auch als Trainings, als Trainingsunternehmen, als Trainingsanlage auch erfüllen musst, damit du überhaupt Trainings geben darf und damit der Arbeitgeber sich eben nicht damit beschäftigen muss. Er muss immer die Kontrolle haben, die wird er auch niemals abgeben können. Das ist eine Pflicht, die kann ein Arbeitgeber niemals abgeben. Aber wir können ihm zumindest in gewisser Weise da die Hand reichen und sagen Pass auf, du hast so viel zu tun, Lieber liebe Arbeitgeber, lieber Kunde, wir wissen, du musst dich um deine Mitarbeiter kümmern. Du musst um die Kunden, du musst dich um die Umsetzung, Du musst am Ende um die Steuer kümmern. Das Thema PSA GH kommt da bitte zu uns, weil das ist was, das können wir ganz gut und dann unterstützen wir ihn hier entsprechend auch mit den Schulungen dann vor Ort.
Christian: Also auf der auf der Kundenseite heißt doch eigentlich Verantwortung übernehmen, dass Sie sich überhaupt erst mal bewusst sind, dass es Situationen gibt, in die Ihre Mitarbeiter kommen können, wo sie geschult sein müssen, vorbereitet sein müssen, zertifiziert sein müssen. Und dann denke ich, wirst du eben gesagt hast, Das ist ja relativ naheliegend, also ich habe das Bewusstsein, aber ich habe einfach das Wissen nicht als Betreiber einer Industrieanlage, eines Hochregallagers, einer Fabrik, was immer habe ich ja diese Qualifikation nicht, das heißt auch Verantwortung übernehmen auf der Kundenseite. Ich sehe, da sind gefährliche Sachen und ich übergebe diese. Ich kann ihn nicht übergeben, ich weiß, aber ich kann sozusagen die Verantwortung ein Stück weit transferieren an euch, weil ihr die Experten seid.
Dietmar: Ich kann und ich muss als Unternehmer eine geeignete Organisationsstruktur finden. Das ist ein gutes Gut. Das ist so der Kern. Du hast gerade so gesagt und das gilt natürlich für für die meisten Unternehmer. Es gibt ein riesiges Anforderungsprofil, was der der Verantwortliche tragen muss. Und da geht es dann um Kleinigkeiten, aber nicht um die spezielle Expertise zum Thema Absturzsicherung. Und das ist völlig nachvollziehbar, dass viele Unternehmer dort wenig Expertise haben, weil es ja jetzt auch, ich sage mal, nicht zwingend nicht zwingend das Kerngeschäft dann ist, sind.
Christian: Die auch überrascht, wenn ihr dann sagt okay, also das ist jetzt nicht nur die Schulung, nicht nur die Zertifizierung, das ist auch das richtige Gerät und was weiß ich. Sagen wir, kriegen die dann auch manchmal große, große Augen, Freunde Also wenn wir das jetzt mal, wenn wir das jetzt mal professionell angehen, dann müssen wir hier mal ein kleines Fass aufmachen.
Jonas: Die meisten Arbeitgeber wissen schon um ihre Verantwortung, das muss man schon ganz klar sagen. Gut so, alle Arbeitgeber oder ich sage mal die 90 99 % der Arbeitgeber in Deutschland wissen, dass es so was wie das Arbeitsschutzgesetz gibt. Das ist auch sehr gut so, wir sind auch alle sehr froh, dass es das gibt, weil dann hätten wir auch keine Daseinsberechtigung, unter anderem. Trotzdem ist es dann natürlich, wenn es um Detailfragen geht. Das hattest du ja gerade angesprochen. Ist es jetzt das Rettungsgerät oder das Rettungsgerät? Ist es jetzt das Rettungsgerät für 700 €? Da muss es dann doch das für ein bisschen mehr sein. Es geht einfach darum, das richtige Gerät auszuwählen. Und wenn man dann das auf einer technischen Ebene argumentieren kann, warum ist dann dieses Gerät sein muss? Damit er seiner Pflicht nachkommt, dann ist die Akzeptanz auf der anderen Seite dann natürlich auch gegeben. Es geht natürlich da auch immer darum, Akzeptanz zu schaffen und das merken wir ja auch aus die Kunden, mit denen wir zusammenarbeiten. Man macht den Job ja jetzt auch bei Skytec auch gemacht. Merkt das jetzt auch bei Höhenpass die Kunden, die sich damit beschäftigen, die wirklich auch proaktiv auf uns zukommen. Da ist ein Denken da und du machst ja Arbeitsschutz, auch um deinen Mitarbeitern das auch zu geben. Also du machst es. Die meisten Arbeitgeber machen es ja nicht nur weil sie das Gesetz erfüllen wollen, weil es ja auch wirklich darum geht, Fachkräfte anzuwerben. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist Arbeitsschutz einfach auch ein elementarer Bestandteil einer Geschäftsführer Aufgabe. Dass wir einfach auch dafür Sorge tragen, dass die Mitarbeiter gutes und vernünftiges Material haben, dass sie damit arbeiten können, dass sie gern zur Arbeit kommen und dass sie auch regelmäßig zur Arbeit kommen, dass sie eben nicht während der Arbeit verunfallen. Ich kann es.
Dietmar: Ja aus zwei Perspektiven betrachten, einmal natürlich aus der Höhenpaßperspektive unseren Kunden gegenüber. Das ist unser Ding, was wir tun, um was wir auch recht erfolgreich tun, aber aus der anderen Perspektive als Geschäftsführer selber. Ich will ja, dass meine Mitarbeiter nicht krank sind. Ich will, dass meine Mitarbeiter nicht irgendwo runterfallen und sich ein Bein gebrochen haben oder im Zweifel noch schlimmere Dinge. Ja, ich will meinen Mitarbeitern gutes Material an die Hand geben, damit sie schnell und effektiv arbeiten können. Und ich will einen Prozess haben, der gut organisiert ist. Und wo ich als Geschäftsführer weiß, da muss ich mich nicht mehr drum kümmern. Das funktioniert. Die Arbeiten werden richtig ausgeführt, die werden schnell ausgeführt und die Mitarbeiter haben auch noch Spaß daran. Das ist ja mein Ziel als Arbeitgeber und das würde ich auch jedem anderen.
Christian: Jedem seiner Kunden sozusagen wünschen.
Dietmar: Sagen und wünschen. Genau deshalb, wie gesagt, ich betrachte es als zwei Perspektive und darum geht es. Und das versuchen wir dann unseren Kunden mitzugeben.
Christian: Aber ich meinte eben halt noch, dass ihr dann, wenn man euch einlädt, dass das halt auch dieses wir müssen das nicht noch mal alles aufzählen, aber dass ihr das halt umfänglich seht und dann auch, sagen wir mal, es gibt ja oft so sagen ja, wir brauchen ein Zertifikat oder einer sagt ja, wir brauchen irgendwie eine Sicherung und du sagst warum brauchst du denn die Sicherung und wofür? Und was ihr ja auch macht, ist ja wirklich im Hochregallager oder wo auch immer zu gucken, was ist denn hier das richtige Gerät? Das ist ja auch eine Sache, die man von anderen dann nicht hat, wo ja praktisch die Entscheidung Wenn ich jetzt bei jemand anderem oder in einem anderen Kontext das kaufe, muss ich ja das Know how haben. Ich muss ja wissen, was, was glaube ich, was für mich das richtige Produkt ist. Wenn ihr für mich guckt und dann sagt dieses oder jenes wird dein wird dich ans Ziel bringen. Das ist ja eine, ist ja auch eine Dienstleistung. Add on, Das.
Dietmar: Ist ein Mehrwert. Genau, weil Glauben Glauben ist gut, Wissen ist besser. Na ja.
Christian: Dann habe ich das eigentlich ganz gut formuliert.
Dietmar: Hast du gut gemacht. Und vielleicht noch so ein Beispiel. Wir haben natürlich jetzt sagt es gibt natürlich auch Unternehmen, die dieses Bewusstsein vielleicht noch nicht so haben und das ist ja auch ein Kern, was wir heute vorhaben, dieses Bewusstsein schaffen. Verantwortung ist wichtig, Prävention. Wir haben genauso gut Kunden und die wird es überall geben. Die rennen dann in den Baumarkt rein und holen sich Absturzsicherung, weil die BG gerade vor der Tür steht und die Baustelle dicht gemacht hat. Ne Dachdeckerbetrieb passiert bei uns auch öfters mal, dann kommt ein Kunde rein und sagt Ich brauche ganz dringend einen Gurt. Was für einen, ist mir egal. Das ist nicht der richtige Ansatz aus unserer Sicht. Klar. Ja, solange es ist noch immer Joule jejange. Ja, ist okay, aber stimmt leider nicht. Stimmt leider nicht. Genau. Und du schneidest dir bei. Bei dem Thema Absturzsicherung ist es halt nicht so, dass irgendwie der kleine Finger vielleicht gebrochen ist. Der heilt dann schnell wieder oder dir fällt irgendwie was auf auf den großen Zeh drauf und der hat jetzt einen Bluterguss. Nee, du kannst abstürzen und tot sein. Es kommt zum Glück nicht so oft vor und deshalb ist es umso wichtiger im Vorfeld sich dieser Verantwortung bewusst zu sein. Was hat man für Aufgaben als Unternehmer? Was gebe ich meinen Mitarbeitern für Aufgaben? Können die diese verantwortungsvoll umsetzen und als Mitarbeiter selber meiner Verantwortung mir gegenüber gerecht zu werden? Zu sagen, auch ich habe nicht das geeignete Material, um jetzt hier die Leiter hoch zu gehen oder die Steigleiter, die ist nicht revisioniert und hier rostet auch schon so ein bisschen was. Hat da mal jemand drüber geguckt? Das ist ja meine eigene Verantwortung, die ich dann auch tragen sollte im Eigeninteresse.
Christian: Was rätst du den Leuten, die also diese Eigenverantwortung auch auch wahrnehmen, Also die halt sehen, dass etwas im. Ist wie Wie geht man damit um? Natürlich sagt man, Ich mache den Job nicht, Aber das ist ja auch das ist ja nicht so einfach, meinem Chef zu sagen Mache ich nicht genau auf welche.
Jonas: Bis jetzt auf der Ebene eines Vorarbeiters. Sagen wir mal grundsätzlich, da sind wir wieder beim Thema kann der Unternehmer ja nicht alle Aufgaben im Betrieb durchführen. Er kann ja nicht gleichzeitig im Seil hängen, sich um die Finanzen kümmern, die Kundenaufträge ranholen und entsprechend auch das Lager managen. Er muss gewisse Aufgaben delegieren. Das kann er im Arbeitsschutz eben genauso tun. Er kann auch sagen Ich gebe jetzt einen Mitarbeiter, der in Mitarbeiterverantwortung auch wieder in den, in den Hierarchien darunter ist. Kann ich auch eine gewisse Verantwortung übertragen. Das sollte im besten Fall schriftlich auch passieren, dass man gewisse Sachen dann auch in der Verantwortung weitergibt. Einfach, dass mir da die Stellung auch ganz klar geklärt haben. Und dann ist es natürlich an demjenigen, der dann die Verantwortung auch anfängt, auch so ausgestattet zu sein, dass er dieser Verantwortung nachkommen kann. Beispielsweise kann ich als Geschäftsführer sagen Lieber Vorarbeiter, du bist jetzt verantwortlich für das Thema Absturzsicherung, für das Thema Arbeitsschutz generell. Dann muss mir aber auch klar sein als Unternehmer, dass ich diesen Mitarbeiter auch entsprechend so ausstattet, dass er dieser Verantwortung gerecht wird, dass da auch ein Budget da ist, dass er entsprechende Schulungen beauftragen kann, dass er sich um die Ausrüstung der Mitarbeiter kümmern kann. Und sollte das nicht vorliegen, ist es dann auch immer die Mitwirkungspflicht des Mitarbeiters, das dann auch entsprechend wieder zu melden und zu kommunizieren und so auch in einem Austausch zu gehen mit dem Geschäftsführer und das wirklich auch ganz klar anzusprechen.
Jonas: Wenn ich eine Verantwortung trage und die übertragen bekommen habe, dann muss es aber auch so ausgestattet sein, dass ich dieser Verantwortung nachkommen kann. Und genau in diesem Spannungsfeld ist es ganz, ganz wichtig, dann auch die rechtlichen Grundlagen zu kennen und zu sagen okay, was ist denn überhaupt meine Pflicht und was ist auch dann mein Recht? Wie kann ich dann auch in dieser mittleren Führungsebene dafür sorgen, dass ich meinen Pflichten nachkomme, die dann sind, für die PSA meiner Mitarbeiter zu sorgen, für die Schulung meiner Mitarbeiter zu sorgen? Und wie bekomme ich das hin? Mit den finanziellen Mitteln ausgestattet werden. Da gibt es dann uns, die dann auch eine Meinung dazu haben, die dann auch sagen können Pass auf, wir können dir A, B und C. empfehlen. Da gibt es aber auch dann ganz klar die Berufsgenossenschaften, die DGUF, die dann den Mitarbeitern auch viel Handlungs, Werkzeug und mit den Vorschriften auch ein sehr sehr starkes Schwert auch an die Hand gibt und zu sagen pass auf, das ist der Weg, der so umgesetzt werden muss im Unternehmen.
Christian: Ist es nicht eh so, dass der, der dann wirklich das Seil benutzt, sein Seil auch liebt, Also dass der im Prinzip auf gute Ausrüstung Wert legt, dass das einfach auch ein Riesenthema ist, gut ausgerüstet zu sein. Ich sage nicht overequipped, das ist vielleicht noch was anderes, aber gut ausgerüstet.
Jonas: Ja, so, jetzt zeigt die Praxis und wir führen ja auch viele, viele Revisionen bei unseren Endkunden, sprich die jährliche Überprüfung, die jährliche Wartung bei den Endkunden durch. Und da müssen wir leider mit Erschrecken feststellen, dass Sachen, die im täglichen Gebrauch sind, tatsächlich dann doch an der einen oder anderen Grenze des technisch Machbaren sind. Das fängt an bei Kleinigkeiten. Ich predige immer wieder und das werde ich auch gebetsmühlenartig glaube ich, bis zu meiner Rente tun, dass man einen Gurt nicht mit einem Edding beschriftet, dass das Lösungsmittel drin. Ich habe das immer für ein großes Gerücht gehalten. Wir haben die Tests gemacht, wir haben ein Stück Gurtband genommen, das mit Edding beschrieben und es ist gravierend, was das Lösungsmittel dann tatsächlich der macht. Das geht aber weiter mit mit Einschnitten im Gurtmaterial. Das geht bei den Höhensicherungsgeräten dann bei Korrosion weiter. Das sind Litzen, die aus dem Stahlseil kommen. Und das kann ganz schnell dazu führen, dass das Leben dann im wahrsten Sinne des Wortes an einem seidenen Faden hängt. Gott sei Dank, muss man sagen, wird das Sicherheitsbewusstsein auch bei den Mitarbeitern immer höher. Zumindest was, was man so im täglichen Doing mitbekommt. Nichtsdestotrotz sind wir und das muss man leider Gottes vielleicht an der Stelle noch mal sagen, in Deutschland immer noch nicht auf dem Stand im Arbeitsschutz, wie er vielleicht in manchen Ländern im europäischen Ausland ist. Wenn ich beispielsweise nach Frankreich gucke, ist der Arbeitsschutz da, was zumindest die Industriekletterei angeht, noch mal ein ganzes Stück höher. Oder wird da noch mal ganz anders aufgehängt, als er in Deutschland ist? Wenn das Thema hier noch recht stiefmütterlich behandelt wird, ist er in Österreich schon wieder auf dem nächsten Level. Da findet man kein kein Flachdach ohne Geländer. Während wir in Deutschland ich schaue hier gerade aus dem Fenster gegenüber ist kein Geländer drauf. Arbeitsschutz geht Gott sei Dank weiter und die Richtlinien werden da Gott sei Dank auch immer weiter verstärkt. Nichtsdestotrotz sind wir immer noch an einem Punkt, wo noch Luft nach oben ist.
Dietmar: Es gibt halt Leute, die die sind overequipped und es gibt Leute, die haben vielleicht zu wenig. Ja, es kommt immer drauf an, wie so oft, da gibt es nicht die 100 % Lösung. Und genau dafür ist es ja so wichtig, dass man Experten an der Hand hat, der einem helfen kann, um genau das richtige Seil dann zu finden, um dann nicht zu viel dafür zu bezahlen. Und auch nicht zu wenig dafür zu bezahlen, um genau die Lösung für das Problem zu finden. Für das Problem in meiner täglichen Arbeit.
Christian: Finde ich absolut nachvollziehbar.
Jonas: Vielleicht auch ein Thema, was man jetzt, was mir noch ein bisschen zu kurz gekommen ist, wo wir auch immer ja mit mit Rat und Tat bzw dann auch das ist vielleicht das wo, wo ich jetzt noch einen Punkt setzen möchte. Das, was wir erzählen, das kommt nicht aus dem luftleeren Raum. Also wir haben ja selber Industriekletterer angestellt und das heißt das was wir hier für unseren Kunden irgendwie mit denen entwickeln, das entwickeln wir nicht irgendwo auf auf dem Papier, Da wird es am Ende dann stehen. Aber das, was wir machen, kommt aus der Praxis. Das heißt, das ist Wissen aus der Praxis für die Praxis durch die Industrie. Kletter Baustellen, die wir machen, Das heißt, da, wo eine Hubarbeitsbühne nicht mehr passt, wo das Gerüst zu teuer ist, da kommen wir ja dann auch zum Einsatz und bringen dann ja auch wirklich, Ja, das Fachwissen, das Material und dann am Ende auch die Handwerksleistung dann ja auch wirklich an die Fassade, an die an das Bauwerk auch ran. Also das ist vielleicht noch mal ein ganz, ganz wichtiger Punkt, der uns vielleicht, wenn wir jetzt schon viel über das Thema Handel geredet haben, da auch massiv unterscheidet Das.
Christian: Know how, was Sie aus den eigenen Leuten in den Prozess reinbringen, die dann einfach sagen ich habe das Seil ausprobiert. Das wird zwar super beworben, aber ganz ehrlich die andere Variante gefällt mir besser. Das ist.
Jonas: Es. Das ist es, als wenn wir jetzt sagen, wir haben. Ich habe auch schon Kunden gehabt, der hat gesagt, ich brauche dafür die richtige PSA und ich brauche dafür die richtige Ausbildung, um dann drei Löcher in die Wand zu bohren, die dann aber leider auf 60 Metern waren. Das kann man machen, aber das ist in der in der Ausbildung der Mitarbeiter im Know how, was vorhanden sein muss. Mit allem drum und dran haben wir gesagt Naja, das sind drei Löcher, wir haben Industriekletterer, die kriegen das hier an einem Tag hin. Lass uns das doch lieber über den Weg machen. Lass mich ein anderes Beispiel oder ein ganz konkretes Beispiel Vielleicht machen im Stadion in Koblenz der DFB fordert natürlich hier auch eine vernünftige Stadionbeleuchtung, ist ja klar. Also wenn die, wird die Beleuchtung noch ausgeschrieben. Es hat einer gewonnen hier aus der Region auch der dann die die Beleuchtung dann tauschen darf muss ja fürs Fernsehen muss ja besonders gut aussehen. Daraufhin hat er seine Mitarbeiter, hat dann die Gefährdung beurteilt und gesagt Oh, die müssen ja auf die Masten rauf, Er kann keine über. Oh Überraschung, so eine Flutlichtanlage ist meistens nicht bodennah. Mit der Hubarbeitsbühne kommst du, kommst du von keiner Seite richtig dran. Du kannst nicht übers Feld fahren, du kommst nicht von außen ran. Einrüsten wäre auch vielleicht ein bisschen mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das heißt, du musst diese Steigleiter, die ja offensichtlich an diesen Flugflutmasten dran ist, musst du aufsteigen.
Jonas: Jetzt ist ihm aufgefallen, er hat weder Gurt noch Ausbildung, noch ein Rettungskonzept. Das heißt, er hat seine Mitarbeiter ausbilden lassen, er hat sie ausgestattet. Und trotz allem gibt es Stellen an dieser Flutlichtanlage, wo man sich dann doch etwas ins Seil begeben muss. Das heißt, das, was er bisher an Ausbildung von uns bekommen hat, war dieses PSaga persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Er geht, Er steigt nach oben, sichert sich oben und die Ausrüstung, die er hat, wirkt in dem Moment, wenn man reinfällt. Das, was wir dann gemacht haben, wo wir ihm dann noch mal konkret geholfen haben, war dann wir haben Industriekletterer noch zur Seite gestellt, der sich dann etwas ins Seil geben musste, um dann aus dem Seil raus eine der Lampen noch zu tauschen, weil das war mit dem Material, was er hat, nicht mehr möglich und das hätte dann noch mal spezielle Ausbildung erfordert. Das hätte dann noch mal mehr Material erfordert und das wäre dann wirklich mit Kanonen auf Spatzen geschossen für vier Lampen zu tauschen, so dass wir da konkret hingegangen sind und gesagt haben Lieber Kunde, pass auf, bis hierhin kriegen wir deine Mitarbeiter. Aber um jetzt diesen weiteren Schritt zu gehen, macht keinen Sinn. Also kannst du schon machen. Aber das ist ja für alle Beteiligten Schwachsinn.
Christian: Und außerdem wollen wir eine Aktie an der Beleuchtung im Koblenzer Stadion haben. Also muss mindestens einer von uns da rauf.
Dietmar: Das brauchen wir nicht, weil wir haben tatsächlich die Steigleitern installiert. Perfekt.
Christian: Ja. Meint ihr, wir haben die wichtigsten Sachen angesprochen, oder was ist euch noch? Was liegt euch noch am Herzen?
Dietmar: Das Thema Verantwortung im Bereich Arbeitsschutz, im Speziellen an Absturzsicherung, ist ein weitreichendes und es ist nicht damit getan, aus unserer Sicht einen Gurt und ein Verbindungsmittel auf dem Auto zu haben. Um das der BG zu zeigen. Sondern das ist viel, viel umfangreicher, was wir heute gehört haben in einer ganz kurzen Zeit. Nee, einfach nur das ist halt wirklich ein sehr umfangreiches und sehr individuelles Thema. Auch weil jede Arbeitssituation ein Stück weit anders ist. Und jeder Mitarbeiter hat da einen einen ja spezielle Herangehensweisen an seine Arbeit und angefangen mit einer anderen Körperstatur, wo vielleicht nicht ein Auffanggurt auf 20 verschiedene Leute passt, sondern wo jeder seine individuelle persönliche Schutzausrüstung benötigt.
Christian: Und für P. Auch steht in PSA genau eigentlich richtig. Jonas schüttelt den Kopf.
Jonas: Das P steht dafür für persönlich. Wenn ich einen Gurt anhabe, hast du recht wenig davon.
Christian: Ja okay. Aber das, das und dass wir zwar ein unterschiedliches Gewicht in den Gurt bringen, denke ich mal, ist auch klar.
Dietmar: Es geht gar nicht so sehr ums Gewicht, sondern es geht um um das Wohlfühlen. Ja, damit, Denn das haben wir ja ganz am Anfang gesagt, Es geht darum, dass der Unternehmer jetzt komme ich wieder auf mich als Unternehmer zurück, dass ich eine geeignete Organisationsstruktur aufbaue. Und mit geeigneter Organisationsstruktur meine ich, Am Ende muss der Mitarbeiter, der dann den Flutlichtmast beispielsweise hochsteigt, den richtigen Gurt haben. Er muss richtig ausgebildet sein. Und er muss wissen, was er da tut, damit er seine Arbeit. Schnell ausfüllen kann richtig ausfüllen kann und. Am Ende nicht auf dem Boden liegt, sondern am nächsten Tag auch wieder auf die Arbeit kommt und mir als Unternehmer dann ganz platt ausgedrückt einfach den den wirtschaftlichen Erfolg auch bringt. Ja, und darum geht es bei dem Thema Verantwortung im Arbeitsschutz. Das als Gesamtpaket zu betrachten und nicht als notwendiges Übel, weil die BG mir die Baustelle schließt, sondern darüber nachzudenken, dass es viel wichtiger ist, gesunde Mitarbeiter zu haben, die Spaß an ihrem Job haben und denen die Möglichkeiten zu geben, sich weiterzuentwickeln, weiterzubilden und mit Equipment, was passend ist für deren Situation. Das ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben, aber Jonas hat so Leidenschaft entwickeln, dafür Motivation haben.
Christian: Verantwortung ist was Positives. Das ist einfach schön. Man ist selbstbestimmt, man hat die Verantwortung für sich, für andere. Und wenn es den Rahmen sprengt, dann hat man euch, um Expertise von Externen zu bekommen. Aber Verantwortung, wie du sagst, ist nichts, was die BG mir aufdrückt, sondern es jetzt sage ich mal was ganz Großes, fast ein Lebensgefühl ist ist ein Mindset ist was, was ich in mir trage und was was Positives eigentlich ist.
Jonas: Ja, was man vielleicht noch mitgeben kann, um das Ganze jetzt da auch rund zu machen. Verantwortung ist primär Geschäftsführeraufgabe. Es gilt runter auf jeden Einzelnen über den Vorgesetzten bis runter zum Mitarbeiter. Jeder im Unternehmen hat da einen Teil mit beizutragen, dass man da halt als Organisation wachsen und dass wir dann auch wirklich täglich besser werden in dem, was wir tun. Dass es wie jeder andere Prozess im Unternehmen auch ist. Arbeitsschutz halt ein ganz entscheidender in jeden Bereich reinspielen, da die jeder für auch in gewissem Maße eine Eigenverantwortung zu tragen. Das ist auch gut so, dass wir da eben nicht fremdbestimmt durch die Gegend laufen.
Christian: Aber es wird nichts, wenn ich von oben positiv vorgelebt wird. Es wird.
Dietmar: Schwieriger. Ja, auf jeden Fall.
Christian: Ja, ihr beiden sind wir durch oder sagen wir Danke. Das war nicht ganz ungefährlich. Der Arbeitsschutzpodcast der Fachzeitschrift Arbeitsschutz Aber sicher. Heute war ich bei Höhenpass. Mit Christian Hahn und Jonas Fahrenschleder habe ich über das Thema Verantwortung übernehmen gesprochen. Idee und Realisation Blackworks Dietmar Black im Auftrag des S2Verlags und der Fachzeitschrift Arbeitsschutz. Aber sicher. Postproduktion der Folge Stefan Winter für Podcastliebe und die Musik war wie immer von Chillcareer und der Titel heißt A Whole New World. Ich danke euch sehr für dieses Gespräch.
Dietmar: Danke. Danke.
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