#01 - Hilti Deutschland AG - Exoskelette und die Baustelle der Zukunft
Shownotes
Ein Exoskelett zu tragen, wenn es die Aufgabe erfordert, wird so selbstverständlich, wie es das Tragen von Arbeitsschuhen und Schutzbrillen für uns heute schon ist. Das steht für Svenja Frey, Produktmanagerin Zentraleuropa und Dominic Bihl, Produktmanager Global, von Hilti fest. Beide berichten in Podcast-Folge 1 von „Nicht ganz ungefährlich“ über die Entwicklung der Exoskelette, ihre Vorteile für das ermüdungsfreie Arbeiten und ihren Einfluss auf die Baustelle der Zukunft.
„Nicht ganz ungefährlich“ ist der Podcast der Fachzeitschrift Arbeitsschutz – aber sicher. Macher der Arbeitsschutzbranche sprechen hier erstmals über ein Thema, das ihnen besonders wichtig ist. Und das ist „Nicht ganz ungefährlich“ für Host Dietmar Bleck und seine Gäste. Was euch erwartet: Ein Gespräch - persönlich und authentisch. Eine Geschichte, die ihr so noch nicht gehört habt. Hintergrundinformationen aus erster Hand, von Menschen, deren Leidenschaft und Profession der Arbeitsschutz ist.
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„Nicht ganz ungefährlich“ entsteht in Kooperation mit bleck.works – Dietmar Bleck und wird produziert von Podcastliebe, der Full Service Podcast Agentur. Mehr dazu auf: https://www.bleck.works/ oder https://podcastliebe.net
Transkript anzeigen
NGU02.mp3
Sprecherin: Hallo und herzlich willkommen zu nicht ganz ungefährlich dem Podcast der Fachzeitschrift Arbeitsschutz aber sicher. Macher der Arbeitsschutzbranche sprechen hier erstmals über ein Thema, das ihnen besonders wichtig ist. Und das ist nicht ganz ungefährlich für euren Host Dietmar Beck und seine Gäste. Und jetzt geht's los.
Dietmar: Heute bin ich bei Hilti und treffe mich mit Svenja Frei und Dominik Biehl und unser Thema sind Exoskelett und ihre Bedeutung für die Baustelle der Zukunft. Svenja und Dominik Wir haben uns erfreulicherweise im Vorfeld auf das Duo geeinigt. Seid doch beide so nett und stellt euch kurz vor.
Svenja: Ja, Hallo Dietmar, mein Name ist Svenja Frei. Ich bin Produktmanagerin in Zentraleuropa bei Hilti und bin ich hier zuständig für alles, was mit Staubvermeidung und Arbeitssicherheit zu tun hat. Deswegen fällt auch das EEG so in meinen Bereich.
Dietmar: Unser Thema heute. Ja super. Dominik sag mal was zu dir.
Dominic: Hallo Dietmar, ich bin der Dominik Bier, bin gebürtiger Stuttgarter, das heißt Kind des Südens. Wird man an der einen oder anderen Stelle wahrscheinlich auch merken. Ich bin seit neun Jahren bei hält die mittlerweile in verschiedenen Funktionen Marketing und Vertrieb tätig gewesen. Jetzt, in den letzten zweieinhalb Jahren, beschäftige ich mich auf globaler Ebene mit dem Thema Exoskelett. Das heißt, ich bin in der Konzernzentrale verantwortlich für wir nennen es Human Augmentation Systems. Und klingt spektakulär. Ist es auch. Klingt auch nach Zukunft. Aber die Zukunft ist jetzt schon da.
Dietmar: Okay.
Dominic: Was mach ich da aktuell? Die Exoskelett. Die, die schon auf dem Markt sind, in die Märkte bringen oder launchen. Zweites Thema ist mit meinem Team zusammen an Projekten arbeiten, an neuen Exoskelett und für unsere Kunden. Und das dritte Thema ist ja, sich damit zu beschäftigen, was in drei, fünf oder zehn Jahren kommt, wo Hilti investieren sollte.
Dietmar: Dann bist du definitiv der absolut richtige Gesprächspartner für heute. Ich weiß hielt, die muss man nicht vorstellen, aber für den einen oder anderen, der jetzt einen fragenden Blick hat, was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann. Worum geht es bei Hilti? Wofür steht Hilti?
Svenja: Svenja Ja. Hilti steht für innovative Produkte für den Direktvertrieb. Wir sind immer ganz nah bei unseren Kunden und bringen alle Geräte, die man auf der Baustelle benötigt. Oder zumindest 99 % der Geräte, die man auf der Baustelle benötigt, zu unseren Kunden entwickeln das auch zum Teil partnerschaftlich mit unseren Kunden und.
Dietmar: Und seid eine der Kultmarken überhaupt, oder?
Svenja: Wir sind auf jeden Fall die Kultmarke.
Dietmar: Seit die Marke genau da dann sag ich ja schon mal einig Ja nein. War auch für mich ein tolles, tolles Geschenk zu Hilti eingeladen worden zu sein und hatte ja auch schon das Vergnügen, in der Akademie das Exoskelett mal anzuprobieren. Und das war schon sehr, sehr spannend. Aber bevor wir vielleicht da einen Gedanken dran verlieren. Dominik Für alle, die das Produkt nicht kennen Was ist ein Exoskelett?
Dominic: Ein Exoskelett? Ja, das ist. Im Endeffekt ist es ein Unterstützungssystem oder Unterstützungsstruktur, die am Körper getragen wird und mich bei meiner Arbeit unterstützt, das heißt die Arbeit leichter machen soll und im Idealfall auch den Anwender vor Überlastungen schützt. Gleichzeitig kann man auch sagen Was ist nicht okay? Wider Erwarten vielleicht mehr als es ist. Es macht einen nicht stärker. Oder nicht zum Superman machen.
Dietmar: Das habe ich zuerst gedacht. Ja, ja, klar, das ist wir sind ja alle vorgeschädigt durch irgendwelche Marvelgeschichten.
Dominic: Genau, Ironman etc. Es macht einen nicht stärker. Es soll dem Mitarbeiter wohl dienen, also schonender arbeiten, in ungünstigen Arbeitspositionen die Arbeit komfortabler machen. Das ist das Ziel.
Dietmar: Wenn ich dir jetzt sage, dass das für mich eine Kombination ist aus einem Rucksack und einer Art von Dämpfung, wie wir die von zum Beispiel eine Auto Heckklappe finden, dann kriegst es einen Schweiß auf die Stirn. Oder ist das gar nicht so falsch gedacht?
Dominic: Das ist ja ein Typ von Exoskelett. Das ist recht richtig gedacht, ist aber man kann grundsätzlich unterscheiden zwischen verschiedenen Exoskelett. Also da gibt es zwei Aspekte einmal dieses Thema, wo kommt die Energie her, die mich unterstützt und das andere ist, welche Körperregionen unterstützt wird, okay, und die Haupt körperregionen oder die die meisten Produkte am Markt unterstützen eigentlich die Schultern, die Schultergelenke, Schultern, Schulter, Muskulatur und den unteren Rücken. Und das sind zwei separate, meist separate Geräte. Also einmal kann man unterscheiden zwischen der Körperregionen, die unterstützt wird und andererseits kann man unterscheiden zwischen der Energiezufuhr, was ich gesagt habe, und da gibt es einmal die passiven Systeme, das heißt, das funktioniert nach einem biomechanischen Prinzip, Ich füge Energie rein mit, meine Muskelkraft mit der Gravitation und bekomme die Energie zurück. Gespeichert wird sie in einem XPander oder einer Feder und somit bin ich autark unterwegs. Ich brauche keine Batterie, keinen keinen, keine Energiezufuhr. Football ist ein leichtes Systeme. Sie sind komfortabel zu tragen. Ich habe keine Beschränkungen der der Laufzeit etc.. Dann gibt es die zweite Kategorie. Das sind aktive Systeme. Findet man heutzutage auch einige im für den unteren Rücken Bereich schon am Markt, also sind sind schon erhältlich entweder mit Akkutechnik oder pneumatische Prinzip oder auch hydraulisch. Das sind denkbare Wege bei aktiver Technik. Natürlich werden irgendwelche Elektromotoren über die Batterie angetrieben, in den meisten Fällen und grundsätzlich kriegt da etwas mehr Energie raus, wenn ich möchte oder mehr Unterstützung. Aber sie kommen natürlich mit dem Preis, dass sie etwas schwerer sind. Ein eher einschränken bei der, bei der, bei der Arbeit. Und dann gibt es noch die dritte Kategorie, das sind textile Exoskelett. Okay, kann man sich vorstellen wie ein Anzug, intelligentes, intelligentes Textil oder funktionales Textil, das meine Haltung korrigiert oder unterstützt beim Arbeiten und auch überexpander eben gewissen Unterstützungskraft gibt, Support gibt und die sind recht leicht, kompakt und angenehmer zu tragen.
Dietmar: Noch mal Ja, ich wollte das auch gar nicht irgendwie ehrenrührig, sondern das ist ja kein einfaches Produkt, sondern das ist ja ein extrem durchdachtes Produkt, was sich sehr gut trägt und was auch einen Haufen Einstellmöglichkeiten hat. Und gerade ja, durch seine, durch seine Schlichtheit, durch seine durch diese unterstützende Wirkung hier halt so so angenehm zu tragen ist. Also ich meine das ganz positiv, wenn ich gesagt habe, einen Rucksack kennen wir alle vom vom Wandern, vom Berg Sport, einen Rucksack muss gut sitzen, bequem sein, am besten muss den vergessen. Und ich glaube, das ist auch die Idee bei den Exoskelett. Am besten sollte man nie vergessen bei der Arbeit, dass man sie gar nicht an hat. Und je weniger man trägt zur Unterstützung, desto positiver ist das ja.
Dominic: Weniger ist mehr sozusagen. Ja, was ganz interessant ist Exoskelett, das sind ja kein neues Thema für viele. Es ist für mich vor fünf Jahren gefragt, was ein Exoskelett hätte ich da wahrscheinlich keine richtige Antwort darauf geben können. Das heißt, so richtig marktfähig sind sie jetzt erst geworden. Aber schon in den 60er Jahren gab es erste Ansätze mit dem zum Beispiel mit dem Hardy Mann. So was spannendes Projekt wie dieser Anzug wog 350.
Dietmar: Kilo, hatte ein.
Dominic: 600 Kilo Unterstützungskraft gegeben. Letztlich war aber der Nachteil der Nutzer, konnte es nicht kommen, konnte es überhaupt nicht kontrollieren. Und jetzt ist man so weit, dass die, dass die Geräte immer kleiner sind, kompakter. Es wird darauf geachtet, dass sie, dass sie nicht zu stark auftragen auf den, auf den Körper, dass ich irgendwo hängen bleibe, leicht, komfortabel, das ist so die Devise. Wie ich dann auch nachher eine Akzeptanz beim Nutzer finde.
Dietmar: Wie seid ihr denn überhaupt auf das Thema gekommen? Hast du oder mit der Nase drauf gestoßen? Oder diese diesen, diesen Bereich?
Dominic: Ja, also das ist eine Frage, der muss ich ein bisschen weiter ausholen, glaube ich, Weil grundsätzlich sind wir für für Elektrogeräte bekannt und für Befestigungstechnik. Wie passt da passende Exoskelett da rein? Wenn wir unsere Kunden fragen heute nach den Hauptherausforderungen, die sie haben jetzt in letzter Zeit natürlich auch Kostendruck und Termindruck. Schon immer. Aber dann kommen eigentlich immer drei Antworten. Das Sein ist Produktivität. Die baue ich an sich, hat in den letzten Jahrzehnten an Produktivität nicht wirklich gewonnen. Sehr stagnierend, aber wenn man es im Vergleich sieht zur Industrie. Also Produktivität ist ein Thema, weil auch viele Arbeitsprozesse manuell sind und auch nicht automatisiert werden können oder bis zu einem bestimmten Teil. Zweite Herausforderungen sind ja ein großes Wort Fachkräftemangel. Das heißt Mitarbeiter halten, gewinnen, qualifizierte Leute finden, um die ganzen Projekte, die da sind, überhaupt abarbeiten zu können. Die Leute arbeiten länger. Das heißt, sie sollten auch im Job gehalten werden können. Da spricht also, die Arbeitsbedingungen sind da natürlich zentral. Und dritter Punkt ist Health and Safety. Gesundheit und Sicherheit wird immer wichtiger und ist immer, immer präsenter bei unseren Kunden. Und gerade zum Punkt Gesundheitssicherheit passt halt perfekt, weil die Bedingungen auf der Baustelle sind, so wie sie sind. Kann ich jetzt nur. Das ist kein abgeschlossener Raum wie in der Produktionshalle. Man findet dort Lärm, Staub, Vibrationen. Die Leute arbeiten in großer Höhe und ergonomisch, vielleicht nicht immer perfekt. Und natürlich sollte man meinen, dass sie jeder Mitarbeiter und jeder Unternehmer, dass Mitarbeiter wohl so im Fokus hat.
Dominic: Aber die Realität sieht auf der Baustelle halt oft leider anders aus. Das heißt, Sicherheitsmaßnahmen sind zwar da, aber werden vielleicht nicht genutzt, weil einfach auch das Bewusstsein nicht nicht da ist. Also es gibt viele Gründe dafür, aber letztlich ist es so und Exoskelett, die passen eigentlich perfekt in das Thema Ergonomie, weil viele Arbeiten gerade an der Decke sind eben sehr schulterlastig. Dann bücken, hocken, knien, das ist für den Rücken natürlich irgendwo Gift, wenn man es über lange Zeit macht und auch für die Knie. Und dann schwere Lasten tragen. Das geht natürlich auf den unteren Rücken und auf die Schultern wiederum, und da habe ich eben auch Langzeitfolgen und die sehen wir eben auch als Hilti oder haben wir gesehen, wenn man sich so Studien anschaut, dann jeder Zweite, also über 50 % der der Monteure auf den Baustellen, klagen über Schmerzen im Rücken, in den Schultern und an den Handgelenken und das lässt einen schon aufhorchen. Und wenn man dann noch weiter schaut nach diesen arbeitsbedingten Muskel Skelett Erkrankungen das ist europaweit ein Gesundheitsthema Nummer eins, also 3/5 Mitarbeitern leiden unter irgendwelchen Muskel Skelettbeschwerden. Und ja, mit zunehmendem Alter ist natürlich das Risiko größer, an so was zu erkranken, auch chronisch. Und wenn ich die Mitarbeiter länger halten will, dann brauch ich irgendwie Unterstützungsmaßnahmen. Und da ist man auf das Thema Exoskelett gekommen und.
Dietmar: So ging das. Okay, aber jetzt müssen wir Svenja wieder mit ins Gespräch nehmen, die ja vom Produktmanagement herkommt und deswegen ja eigentlich am besten weiß, was der aus der Markt will oder was der Markt braucht oder was man dem Markt anbieten muss. Dominik hat schon einen Haufen Punkte angesprochen, zum Beispiel die Krankheitsbilder oder die Schonung. Kannst du noch mal diesen Punkt Ergänzung des Programms oder.
Svenja: Ich kann vielleicht dazu ein bisschen auf die Applikationen eingehen, wo wir da dieses Produkt schauen. Immerhin ist es bei uns so, dass wir zum Beispiel jetzt das Exo im Trockenbau ganz stark sehen, weil man muss sich vorstellen, Trockenbauer schrauben die Trockenbau Platten dann häufig auch den ganzen Tag über an die Decke und sind da, müssen da sehr viel über Kopf arbeiten oder auch Elektriker, die ihre Verkabelung machen auf einer Höhe, die höher ist als die Schulter. Das geht natürlich den Tag über, dann schon sehr auf die Schulter und auf die Arme. Und so unterstützen wir also da war es uns ganz wichtig, dass wir unsere Anwendungen anschauen, die wir draußen auf der Baustelle haben bei unseren Kunden und dann dafür die perfekte Lösung bieten.
Dietmar: Eigentlich ist es ja eine Kombination. Du hast ja ein schweres technisches Gerät, was du zu bedienen hast, was natürlich von Hildy ist und dann auch die Unterstützung, dass du damit auch den ganzen Tag über ermüdungungsfrei arbeiten kannst. Also eigentlich, diese zwei Produkte ergänzen sich doch ganz logisch.
Svenja: Ganz genau. Nicht nur Ermüdungspreis, sondern wie wir auch feststellen, qualitativ hochwertig. Also wenn man den ganzen Tag über Kopf arbeitet, dann irgendwann lässt er die Kraft nach und man hält vielleicht den Trockenbau Schrauber mal ein bisschen schief. Oder man muss. Noch mal drüber spachteln. Also diese ganzen Schritte, das wird alles sehr verbessert, für den Anwender leichter. Er kann das natürlich jetzt über einen oder über den gleichen Zeitraum machen, aber ohne dabei, ohne dabei zu ermüden und dann natürlich auch eben einfach besser mit besserer Qualität.
Dietmar: Das ist cool, weil da habe ich überhaupt noch nicht drüber nachgedacht. Das ist ja nicht nur die körperliche Leistung ist, sondern auch die Qualität des Endergebnisses, die logischerweise abnimmt, wenn du permanent irgendein Gerät an die Decke stemmen musst.
Svenja: Das ist für uns einfach auch ein ganz großer Vorteil hinsichtlich Produktivität, weil wenn wir sagen, wir wollen die Produktivität am Bau verbessern, weniger Nacharbeit ist gleich natürlich gesteigerte Produktivität. Also aus dem Grund macht es da ganz viel Sinn.
Dietmar: Absolut ja. Wenn ja, wie nehmen die Kunden das Produkt an? Oder gab es da erst ein bisschen fragende Blicke? Oder ist der Produktnutzen, weil du hast ja gerade gemerkt, ich habe ja jetzt auch so Erkenntnisgewinn im Gespräch war diese Produktnutzen war das brauchte das Zeit bei den bei den Kunden.
Svenja: Also es kommt immer drauf an mit wem wir sprechen. Gehen wir zum Geschäftsführer, dann sehen die ganz häufig ganz schnell den Nutzen und wollen natürlich das Allerbeste für ihre Anwender und die Bestmögliche entlasten, dass sie auch gesund bleiben. Jetzt ist es dann aber so, dass die Anwender selber häufig erst mal denken okay, sehe ich damit schwach aus? Und was denken denn die Kollegen über mich, wenn ich jetzt diese Unterstützung habe oder vielleicht auch brauche und niemand es dann gar nicht so oft her? Also wir wollen gerade dazu hin, unseren Kunden zu erklären Hey, das ist nichts für Kranke, Schwache, sondern das ist was für alle auf der Baustelle. Auch die jungen Fitten, die am Abend einfach noch mal gesund und mit voller Power nach Hause gehen wollen. Und so kommt es dementsprechend an. Sobald sie sich dann einmal dran gewöhnt haben, dass auch viele Arbeiter auf der Baustelle anhaben, dann ist es auf einmal das coole Produkt und dann will es auch wirklich jeder haben. Für uns ist es aber ganz wichtig, dass dann eben wirklich jeder sein eigenes hat. Und da nicht sich gegenseitig so ein bisschen lustig gemacht wird.
Dietmar: Ist das auch eine Frage des ständigen Einstellen oder ja auch des Einschwitzens des Produktes, dass man eher davon ausgeht, dass eigentlich jeder eins.
Svenja: Braucht. Also ich würde sagen, ja, natürlich, wenn man körperlich schwer arbeitet, dann schwitzt man. Jetzt sind diese ganzen Pets, die wir haben, am Eck so austauschbar und waschbar. Aber natürlich ist es trotzdem schöner, wenn jeder sein eigenes hat. Einfach unter den Hygienebedingungen und das einstellen, was du gerade ansprichst. Ganz genau. Wir sehen von Anwendung zu Anwendung, dass man eine andere Kraft Einstellung braucht. Arbeitet man jetzt wirklich über eine Zeitdauer von einer Stunde, vielleicht über Kopf an der Decke, dann stellt man das Eck so vielleicht auf die stärkste Kraft Einstellung, so dass die Arme schon eigentlich von alleine oben bleiben. Wenn man jetzt aber bei einer Anwendung sich immer wieder bückt oder auch was vom Boden aufhebt und die Arme nur ab und zu mal oben hat, dann geht man eher auf eine leichtere Krafteinstellung. Und so stellt man das zum einen für sich natürlich ein. Dann ist es aber auch der Wechsel von Anwender zu Anwender, wo wir, auch wenn es jetzt sehr leicht geht, aber natürlich die Größen Einstellung verändern müssen. Also das ist echt so, wir haben das so aufgebaut, dass es auf jeden, auf jede Körpergröße passt. Dazu müssen wir aber natürlich vielleicht mal den Bauchgurt verstellen oder auch eine andere Rückenhöhe einstellen. Und sobald jeder seines hat, ist es in einer Minute angezogen. Nein, nicht mal eine Minute. Ich glaube, es geht wirklich noch viel Schlag wie einen Rucksack. Einmal die Gurte schließen und schon kann man eigentlich damit loslegen.
Dietmar: Und vom Design auch. Also ich finde es cool. Ich fand, ich fand mich auch cool mit dem Teil. Vielleicht sage ich auch nur nicht so aus, aber ich fand mich cool. Und ja, diese Unterstützung ist schon ist schon phänomenal. Also auch diese Einstellung, dass man so eine Unterstützung hat, wo man das fast nicht merkt. Wo du sagst, wenn man sich zum Beispiel bückt oder andere Tätigkeiten macht, wo die Unterstützung so minimal ist, ja nicht, aber so fast gar nicht wahrnehmbar. Also man hat so eine Unterstützung, aber man nimmt sie nicht so wahr bis hin, dass man ja fast den Arm rein legen kann. Also da ist dann halt einfach Richtung Decke und kann auch das Gerät, was man bedient noch gut mittragen. Und diesen Range hast du ja und ich denke, das ist auch was, was man dann den Bedienern auch so ein bisschen nahebringen muss, dass sie so ein Feeling dafür kriegen, was es so die richtige Krafteinstellung für welche Tätigkeit oder. Jeder hat. Ja auch ein anderes Muskelpaket, also für für jeden, das man das so einstellt. Ja, das machen eure Leute dann vor Ort.
Svenja: Oder wir fahren zu unseren Kunden raus und der Vertrieb fährt raus und die stellen es dann gemeinsam mit den Kunden ein, erklären dann auch noch mal wo soll es sitzen, wie fest soll das auch sein? Und welche Einstellungen braucht man für welche Anwendungen ganz genau? Und ich finde übrigens auch, dass die alle sehr cool damit aussehen. Ich hatte erst einen Kunden, der mir gesagt hat Hey! Jetzt sehe ich aus wie Iron Man. Und ich muss sagen Ja, das stimmt schon, das kann ich bestätigen.
Dietmar: Na gut, dieses Rot Schwarz, also eure Firmenfarbe ist natürlich da auch einfach. Ist ein Geschenk.
Svenja: Ja, Also.
Dietmar: Hat schon was. Dominik, wo geht die Reise hin? Was denkst du, wie sieht die Baustelle 2028 2033 aus? Jeder hat ein Exoskelett von Hilti. Hat er noch irgendwelche anderen Sachen? Was erwartet uns?
Dominic: War natürlich ein Traum. Also.
Dietmar: An dem wir arbeiten.
Dominic: Auf globaler Sicht muss man ja sagen, die Baustelle gibt es nicht. Also Länder sind in unterschiedlichen Entwicklungsstufen. Was, was ihr ja was den Umgang mit Gesundheit und Sicherheit angeht. Wenn wir jetzt beispielsweise in die in die nordischen Länder schaut, Dänemark, Schweden, da sieht man das, wo die Reise hingehen könnte und da sehe ich, da sehen wir hauptsächlich drei Punkte. Das eine ist, es wird alles Digitale mit Sicherheit, das heißt vorgeplant, vor allem vorgefertigte Teile. Wenn auf die, wenn schon auf die Baustelle gebracht, um eben anstrengende Arbeiten auch zu vermeiden. Digitaler geplant mit BIM zum Beispiel. Also das wird die Baubranche auf jeden Fall beschäftigen und in den nächsten Jahren verändern. Das zweite ist, was wir wie gesagt, da in Dänemark Schweden schon verstärkt sind, sind Roboter Einsatz von Robotern. Das heißt da, womöglich werden Abbruchroboter eingesetzt. Da gibt es heute schon Hild. Die hat auch den Roboter auf den Markt gebracht, den Jbot, der an sich in die gleiche Kategorie fällt wie unser Schulter Exoskelett, über das wir jetzt heute gesprochen haben oder viel gesprochen haben. Überall, wo ich wirklich viel Masse machen kann und den Platz habe und und die Bedingungen stimmen. Für einen Roboter ist ein Roboter natürlich ideal einzusetzen. Und zuletzt gab es auch ein Investment von von Bild in einen Trockenbau Roboter, der mir die Wände schleift. Ja okay und die Exgerte werden natürlich auch mehr werden, davon bin ich überzeugt. Weil überall dort, wo keine Roboter eingesetzt werden können, bleibt manuelle Arbeit übrig und davon genug. Also Renovierung, Neubau etc. Und da werden wir immer mehr. Ja, dann wird es immer mehr angenommen werden, weil die Produkte auch besser werden. Wir sind jetzt mittlerweile auch schon bei der zweiten Generation, die ist ja eine Kooperation mit Otto Bock und gemeinsam haben wir jetzt die die zweite Generation entwickelt mit dem Biomechanik Wissen von Otto Bock und dem Anwender Schutzwissen von uns. Perfekt. Es ist wirklich ein tolles Produkt rausgekommen, das ist sehr gut ankommt.
Dietmar: Und 20, 28 oder 2033 hat jeder Arbeiter auf der Baustelle so was wie Geldtasche. Weltweit. Ja, aber das finde ich, finde ich gar nicht so so exotisch. Also dass man einfach das, dass das einfach ein Arbeitsgerät wird was man einfach dabei hat. Also so wo wo wir heute auch nicht. Aber keiner denkt darüber nach, dass die Leute einen Helm tragen. Wir haben ja da auch eine Entwicklung gehabt. Es war ja auch nicht so selbstverständlich, das haben wir Arbeitsschuhe, oder Es gibt ja ganz viele Bereiche, wo wir sagen, da haben wir eine. Da haben wir einfach eine Zeit gehabt, wo das, sagen wir mal auch so, dieses. Diese vielleicht falsch verstandene Arbeitsethik. Ich ich brauche keine Schutzkleidung, ich brauche keine Arbeitsschuhe, Ich brauche keinen Helm. Und da sind wir ja weitestgehend drüber. Gott sei Dank. Und so soll es ja auch sein. Ich kann mir auch vorstellen, dass man in fünf oder zehn Jahren, so wie ich meinen Helm und meine Arbeitsschuhe dabei habe, habe ich eine Tasche und das ist mein Exoskelett, das ich dabei habe, wenn ich es halt brauche.
Dominic: Genau für die Tätigkeit, die ich hauptsächlich mache. Genau.
Dietmar: Ja, Oder du weißt einfach, dass du an den Tagen diese oder jene Tätigkeit machst und hast es dann halt irgendwo griffbereit.
Dominic: Ja, und die große Chance ist da, denke ich bei der jungen Generation, ich war jetzt zuletzt in Dänemark und da kann man schon stolz darauf sein, dass die Lehrlinge, die ja heute in den Berufsschulen sind, schon von dem Thema gehört haben. Und da merkt man so einen langsamen Prozess. Also es findet ein Umdenken statt, bereits heute. Das heißt, wenn sich heute ein junger Mensch entscheidet, ins Handwerk zu gehen, dann weiß er, dass es durchaus auch körperlich anstrengend ist. Und wenn so was in der Berufsschule schon vermittelt wird, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir immer mehr Exoskelett auf den Baustellen sehen.
Dietmar: Wie siehst du das? Managerin. Natürlich.
Svenja: Kann ich nur so genauso hinzufügen. Ja, das sehe ich auch so. Für mich ist es auch so, dass die Baustelle der Zukunft auf jeden Fall mit Access ausgestattet ist, also neben all den Innovationen, die wir sonst so auf den Markt bringen, staubfrei, kabellose, aber dann auch wirklich jeder so unterstützt, mit der richtigen Sicherheitsausrüstung und den richtigen unterstützenden Produkten, dass da einfach nichts mehr passieren kann und sich wieder mehr Leute für den für einen Job auf dem Bau entscheiden.
Dietmar: Und du denkst auch, dass das ein Generationenthema ist, also dass die nachwachsende Generation gar nicht vielleicht diesen Podcast gar nicht mehr verstehen wird, weil es eh STANDARD normal.
Svenja: Das wäre natürlich genau das Ziel von uns. Also sollte wirklich dann in der Zukunft schnell normal sein, so was zu haben. Aber natürlich, wenn ich es mir jetzt wünschen darf, geht es schneller oder Dann haben es auch alle Generationen, die jetzt gerade auf dem Bau sind, in zwei drei Jahren verfügbar und einfach eine gute Unterstützung, um sicher durch ihr Berufsleben zu gehen.
Dietmar: Also, liebe Hörer da draußen im Jahre 2028, wenn ihr jetzt nicht verstanden habt, worüber wir heute gesprochen haben, dann haben wir alles richtig gemacht. Und ja, gibt es von euch noch was, was wir noch erwähnen wollen?
Dominic: Ja, Was viele ja nicht wissen, ist, dass Hilti ein Familienunternehmen ist mit Sitz in Liechtenstein. Historisch gesehen ist es so, dass eben die Familie Hilti aus aus Liechtenstein kommt. Und heutzutage ist es ein weltweit aktives Unternehmen, dass das ein führender Zulieferer der Bauindustrie ist. Die Idee oder wenn du mich jetzt fragst was sind die zwei Punkte? Das Svenja schon richtig gesagt für was steht Hilti? Es ist Innovation und direkte Kundenbeziehungen. Wir haben über 32.000 Mitarbeiter weltweit. Die meisten sind wirklich im roten Auto unterwegs und fahren zu Kunden auf die Baustelle, ins Büro. Und dann treffen die Kunden tagtäglich. Und ja, was auch besonders ist Erstens Familienunternehmen mit entsprechenden Werten. Und das zweite ist Als Qualitätsführer haben wir die komplette Wertschöpfungskette im In. Decken wir ab. Das heißt von der Produktentwicklung über die Produktion, Logistik hin zu Vertrieb und aber auch der Service, der da mitschwingt. Also wenn dann ein Gerät doch mal kaputt ist, dann haben wir eigene Reparaturzentren, die die Geräte reparieren. Und was bieten wir unseren Kunden an. Es ist natürlich Hardware, für die sind wir bekannt. Ich gebe mir mal die Hilti auf der Baustelle. Ist halt wie das Tempo. Das sind schwer schweren Kombi, haben wir gemeint damit. Aber das Portfolio ist mittlerweile viel, viel größer und wird immer weiter ergänzt durch durch Services, durch die Dienstleistungen und und Software auch mittlerweile. Also ein großer Schritt wird in den nächsten Jahren auch Software sein.
Dietmar: Ja, sehr cool. Und 70 Jahre 70-jährige Geschichte ist über.
Dominic: 80, mittlerweile.
Dietmar: Über 80 okay, ja, stark.
Dominic: Und die Reise geht weiter.
Dietmar: Ja, dank dir. Vielen Dank für den spannenden Einblick. Besonderen Dank, dass ich heute in der Akademie sein durfte, das Produkt selber ausprobieren durfte. Das war ein absolutes Highlight für mich und ich habe es nur kurz angehabt und hab aber auch dieses Erlebnis, Dass mal auszuprobieren ist einfach unabdingbar. Man muss das Ding mal anziehen, man muss mal irgendein schweres Gerät in die Hand nehmen und dann hat man es verstanden und dann wird man es auch nie wieder nicht verwenden wollen. Wenn man so eine Tätigkeit macht. Also für mich war das ein absolutes Highlight. Noch mal danke dafür. Danke an meine beiden Gesprächspartner. Das war nicht ganz ungefährlich. Der Arbeitsschutzpodcast der Fachzeitschrift Arbeitsschutz aber sicher heute mit meinen Gästen Svenja Frei und Dominik Biel von Hilti. Wir haben uns über Exoskelett und ihre Bedeutung für die Baustelle der Zukunft unterhalten. Idee und Realisation Black Works Dietmar Black im Auftrag des S2 Verlags und der Fachzeitschrift Arbeitsschutz. Aber sicher Produktion der Folge Podcastliebe Music Kill Care A Hole New World. Danke.
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