#11 – Der BaustellenCoach(R) – Michael Steinbauer

Shownotes

Für die erste Ausgabe 2024 von „Nicht ganz ungefährlich“ treffe ich mich mit BaustellenCoach(R) Michael Steinbauer. Unser Thema: Wie kann die Sicherheit auf Baustellen im neuen Jahr erhöht werden?

Michael Steinbauer hat dazu eine klare Meinung: Statt einem Haufen guter Vorsätze, einfach mal ein paar Sachen konsequent machen! Der BaustellenCoach(R) spricht über seine Erfahrungen und gibt drei konkrete Handlungsanweisungen, die jede Baustelle sicherer machen – nicht nur 2024, sondern immer. Klartext zum Jahresstart vom BaustellenCoach(R)!

Auf keinen Fall verpassen!

Der Gast - Michael Steinbauer:

https://m-s-akademie.de

https://www.linkedin.com/in/michael-steinbauer-derbaustellencoach%C2%AE-a2029017a/

Der Host - Dietmar Bleck:

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„Nicht ganz ungefährlich“ ist der Podcast der Fachzeitschrift Arbeitsschutz – aber sicher. Macher der Arbeitsschutzbranche sprechen hier erstmals über ein Thema, das ihnen besonders wichtig ist. Und das ist „Nicht ganz ungefährlich“ für Host Dietmar Bleck und seine Gäste. Was euch erwartet: Ein Gespräch - persönlich und authentisch. Eine Geschichte, die ihr so noch nicht gehört habt. Hintergrundinformationen aus erster Hand, von Menschen, deren Leidenschaft und Profession der Arbeitsschutz ist.

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„Nicht ganz ungefährlich“ entsteht in Kooperation mit bleck.works – Dietmar Bleck und wird produziert von der Podcast-Agentur Podcastliebe.

Mehr dazu auf: https://www.bleck.works/ oder https://podcastliebe.net

Transkript anzeigen

NGU11_2.mp3

Sprecherin: Hallo und herzlich willkommen. Ihr hört nicht ganz ungefährlich, den Podcast der Fachzeitschrift Arbeitsschutz aber sicher. Hier sprechen die Macher der Arbeitsschutzbranche das erste Mal über ein Thema, das ihnen besonders wichtig ist. Und das ist nicht ganz ungefährlich für euren Host Dietmar Bleck und seine Gäste. Und los geht's.

Dietmar: Hallo Und herzlich willkommen. Hier ist schon perfekte Stimmung bei Michael Steinbauer, dem Baustellencoach. Wir befinden uns in seinem Studio. Ist bisschen verrückte Konstellation. Du bist mein Gast in diesem Podcast. Ich bin Gast in deinem Studio, hatte ich auch noch nicht. Also erst mal Danke, dass Du mein Gast bist und danke, dass ich hier sein darf. Unser Thema heute lautet, vergiss einfach Dutzende von Vorsätzen für vierundzwanzig. Konzentrier dich auf die drei, vier, die der Baustellencoach dir mitgibt. Ich denk, das ist 'n perfektes Thema für den siebzehnten Januar, an dem wir das hier ausspielen. Wer auf Instagram war, weiß, dass wir ein bisschen Vorlauf haben, aber macht ja nix. Und ich würd einfach sagen, für den einen, der Michael Stein Bauer noch nicht kennt, sag drei Sätze zu dir, Michael.

Michael: Drei Sätze, das wird schwierig, wenn Du über mich sprechen darfst.

Dietmar: Weil Du dann gleich loslegst oder was? Na ja,

Michael: Ich bin der, Baustellencode stimmt und ich entwickle Bau- und Projektleiter zu Führungskräften. Mhm. Das ist so ein Thema, das kannst Du auch nur machen, wenn Du selber auf der Baustelle warst. Das heißt, ich war ja dreißig Sich jahrelang selber auf Baustein. Ich hab gleich angefangen, ich war zwölf Jahre lang Lieferant, also der letzte in der Kette auf der Baustelle. Da lernst Du die Baustelle wirklich kennen, Wie der Hase läuft, da kriegst Du auch die ganzen Gewerke auch mit. Und das hab ich dreißig Jahre lang gemacht und hab mich jetzt eben entschieden, dann das Wissen auch weiterzugeben.

Dietmar: Wie kam's dazu? Das ist ja 'n Weg. Du, das war ja kein, wo Du morgens aufgewacht bist und hast gesagt, so, jetzt gebe ich mein Wissen weiter. Erzähl mal 'n bisschen über den die die Station, die's da hingab.

Michael: Ja, eigentlich hab ich gedacht, ich bin immer Schüler. Ich werd immer Schüler bleiben, ne, weil ich mich immer auch weitergebildet hab, immer Seminare gemacht hab, selber auch Mentoren gehabt habe. Wie kann ich selber als Person erfolgreicher werden und hab ja diese diese Strategien dann angewandt auf Baustelle, weil es daran nichts gegeben hat. Also ich hab Erfolgreich Baustellen geführt, weil ich Strategien woanders hergenommen habe.

Dietmar: Mhm. Und dann

Michael: Macht man, ja, eigentlich bin ich immer Schüler, immer Bücher gelesen, Seminare gemacht. Und irgendwann kam aber dann der Punkt, dass Leute mich immer gefragt haben. Also ich war dann schon Ich hab mich halt entwickelt vom vom Lieferanten zum Bauleiter, War dann Seiten gewechselt, für Konzerne unterwegs, war sechs Jahre lang auf der ganzen Welt unterwegs, hab große Fabriken aufgebaut, hab dann mit Audi zusammen ein Konzept entwickelt, Arbeitssicherheit. Da haben wir ganz viel ausprobiert auf Baustellen. Was kann man mit Menschen machen? Was nicht? Wo gehen Leute nur mit? Was ist sinnvoll? Was ist nicht sinnvoll? Wie ich sag mal, hocheffizient und wie vermeiden wir Streitereien, Nachträgen, all diese Dinge. So und dann kamen Leute auf mich Zu, immer wieder und dann gesagt, was würdest 'n Du machen an meiner Stelle? Ihr habt die und die Baustelle. Und da bin ich eigentlich so reingerutscht, dass Leute von mir, Also oder mich als Mentor eigentlich schon benutzt haben. Und da macht das macht man Riesenspaß, das weiterzugeben und da gemerkt, was die Leute alles gar nicht wissen, weil für mich war das alles Verständlich, weil ich sie angewandt hab. Und der macht eigentlich müssten wir das zusammenfassen und das könnten wir eigentlich allen zur Verfügung stellen. Und so kam das dann, dass ich gesagt hab, pass auf, ich höre aktiv auf Meine Aufgabe ist jetzt, das weiterzugeben und andere auch Bauernprojektleiter erfolgreicher zu machen, dass die ohne Stress ihre Baustellen machen können. Und ja, so so kam das dann und dann Na ja, jetzt bin ich ja über fünfzig, jetzt darf ich ja dann auch schön langsam Mentor und Coach sein von Schüler praktisch wechseln.

Dietmar: Aber wie Du ja richtig gesagt hast, Die Überraschung war groß, als Du gemerkt hast, da gibt's ja eigentlich gar nix. Also die Leute fragen ja zurecht dich, Ja. Weil rechts und links, wen soll man fragen? Da ist ja niemand, da ist ja keiner.

Michael: Ja, weil ich ja festgestellt hab, dass Baustelle ja fast ein ungeliebtes Kind ist. Mhm. Es ist so, wenn Du dir anschaust, das erzähle ich eigentlich ja immer wieder. Das ist ja, das Wiederholt sich jetzt eigentlich, aber weil das halt so wichtig ist. Es gibt halt für Projektmanagement alles. Da haben Sie viele drauf gestürzt. Das sind ja auch die Denker zu Hause, Wenn's ums Projektmanagement geht, was kann man wie kann man Software einsetzen, welche Strategien gibt's, alte Planungen und so. Mhm. Ne, da wo die Kopfarbeit ist, wo die Leute sind, Die sich wirklich dafür interessieren und dann kommt's irgendwann einmal auf eine Baustelle. Und ja, das ist aber unangenehm, gell? Baustelle, laut ist, Stinkt, blöde Arbeitszeit, es regnet, das Wetter, Unordnung, der Schlamm und ah und die und die Anrainer und laut und Katastrophe, ne. Mhm. So und das gibt man dann gerne irgendwelchen Leuten ab, am Bauleiter, der sagt, der macht das dann schon. So und der Bauleiter macht es dann schon. Mhm. Und jetzt hast Du das Problem, dass Du da nix hast, außer einen Menschen, Der sich die Baustelle kümmert und wenn er gut ist, dann kümmert er sich toll die Baustelle. Ist er schlechter, hast Du schlechte Baustelle. Und das kann's nicht sein. Das heißt, Du musst diese Erfolgsstrategien, die wir erkennen und die wir haben, wir wissen ja eigentlich, wie's besser geht, wenn man drüber nachdenkt. Mhm. Und das kann man genauso in Konzepte Und das ist morgen halt mit Unternehmen, dass ich sag, komm, lass uns ein Konzept erstellen, lass uns ein Standard am Bau stehen Standard für dein Unternehmen machen. So wie Du Projekte auch abarbeitest, kannst Du Der Baustelle abarbeiten.

Dietmar: Du hast da 'n hohen Vorplanungsgrad Ja. Bis Du dann halt auf dem Baufeld stehst.

Michael: Ja. Also. Ja, genau. Das ist alles, aber und das funktioniert ja gut. Das haben wir ja auch super. Ja, ja, ja. In Deutschland sind wir ja, das ist ja das ist ja unser unserer Spezialität solche Sachen. Planen, Drüber nachdenken, verbessern, was das verbessern ist? Ach toll, da können wir uns tot organisieren. Das geht so lang, bis wir uns nicht mehr bewegen können. So toll. Aber auf der Baustelle Gibt's da nix. Das läuft dann so vor sich hin. Und genau da müssen wir ansetzen, weil was die Leute Geld liegen lassen auf der Baustelle, Ist unfassbar. Bestes Beispiel ist, wenn's Nachträge geht. So, wir haben ja auf Baustellen, da wird heut billigst, billigst einkauft, Die Firmen gehen dort schon hin und sagen, na ja, mein Geld verdiene ich dann mit den Nachträgen, ne? Also kommt der so mit so einer Einstellung dort. Ja,

Dietmar: Ja, ja.

Michael: Du hast ja schon programmiert, dass das Streitereien gibt. Das geht ja gerade einmal vierzehn Tage gut. Dann kommt der erste schon für zusätzlich Geld und das und da ist aber komplizierter als gedacht und das ist aber nicht im Vertrag, Ist schon wieder vorbei. Mhm. So und ich hab ein Vierjahresprojekt gemacht, wo ich dreieinhalbtausend Baumitarbeiter Durchgeschleift habt. Dafür war ich verantwortlich in vier Jahren. So viel Leute haben dort gearbeitet insgesamt.

Dietmar: Mhm.

Michael: Einen Nachtrag, weil Kran kaputt war. Ein Nacht Einnachtung, weil er grad kaputt war und jetzt steht immer zu. Hab ich gesagt, selbstverständlich ist der in Ordnung. Aber alles andere ist

Dietmar: Ja, also Du hast einfach, ja, Du bist da ein Stück weit reingefallen, sag ich mal einfach. Du hattest für dich immer schon diesen Ansatz Und hast dann gemerkt, dass Du ziemlich alleine bist und dass dich andere fragen, wieso läuft es bei dir? Wie siehst Du das? Was ist da eine Lösung? Und das hast Du dann einfach zu deiner Profession gemacht? Nein, ja. Du bist der Baustellencoach geworden.

Michael: Ich hab mich hingesetzt, hab gesagt, ich schreib das einfach zusammen. Die Idee war am Anfang, ich schreib ein Buch. Das war's. Ich muss einmal ein Buch schreiben, Der Weg zur erfolgreichen Baustelle. Ist immer noch in Arbeit in den fünf Jahren.

Dietmar: Weil Du zu viel zu tun hast.

Michael: Ja, aber

Dietmar: Es ist

Michael: Auch in Ordnung. Es hat sich entwickelt dann plötzlich, weil aus dem Buch war nicht mehr so wichtig, sondern es wurden dann auch gemacht, na ja, Seminare waren dann plötzlich wichtig, ne? Firmen sozusagen kann zur Baustellenanalyse machen und da kamen so viele Dinge dann auf mich zu, Dass Sie das Buch eigentlich immer hinten reingesetzt haben. Kennst Du

Dietmar: Den kennst Du den Spruch, es ist leichter ein Buch zu schreiben als kein Buch zu schreiben? Also Mach dir da keinen Kopf, also Du hast noch genug Zeit für dein erstes Buch.

Michael: Es ist ja noch viel schlimmer. Ich habe ja inzwischen vier Titel für vier verschiedene Bücher,

Dietmar: Weil ich

Michael: Ja auch Strategien entwickelt hab. Ihn gefällt hab als Beispiel, die Käpten Strategie für eine Baustelle, das geht son eigenes Buch, das das ist ja ideal und dann Du komm ja vom Hundertzehnstausenste und ja, aber kommt noch nächstes Jahr. Spätestens verspreche ich zwanzig vierundzwanzig haben wir, Da kommt mein Buch raus.

Dietmar: So, so bist Du zum Baustellencoach geworden, aber was bringt denn der Baustellencoach mit in den Prozess rein? Was ist so, Wenn Du mitspielst, was ist dann anders oder was soll anders sein? Was ist der Kern deines Jobs?

Michael: Ich denke, Die Baustelle unter das Projekt aus anderen Sichtweisen zu betrachten. Wir haben Baustelle ist Ein ein Abarbeitungsprozess, das heißt, Du musst jeden Tag irgendetwas tun. Du musst liefern. Jeden Tag verändert sich was. Baustelle ist ein Tagesgeschäft, ist ein Stundengeschäft. Mhm. Jetzt bist Du so im Fokus drinnen, dass das, was jetzt Da gerade gemacht werden muss, auch gemacht wird. Du musst dir kümmern und Materialien haben wir schon gesagt, das ist das Problem mit den Mitarbeitern, mit dem mit Umfeld mit dem Wetter vielleicht, mit den Gegebenheiten vor Ort. Es passt irgendwas nicht in der Planung, nicht.

Dietmar: Daily Business.

Michael: Ja, ja.

Dietmar: Das, was da gerade auf mich einströmt.

Michael: Und wer geht jetzt hin und sagt so, jetzt denken wir mal ein bisschen globaler über die Baustelle. Ja. Jetzt denken wir mal weiter voraus. Jetzt denken wir mal, Jetzt visualisieren, stell dir mal vor, sag ich das Wort auf einer Baustelle, jetzt visualisieren wir mal was, dann sagen die, spinnst Du, Brienne, was bist denn Du für einer? Ja. So, das heißt, dieses Dieses Denken, anders zu denken, gibt's in der Branche nicht. Und jetzt geht jetzt komme ich als Externe einmal hin und sag gesagt, halten wir mal kurz inne. Und das überlegen wir mal. Was macht ihr denn da? Wo ist euer Ziel? Wie wollt ihr denn das Ziel erreichen? Weil erreichen tun die meisten das Ziel ja Es ist wieder fertig.

Dietmar: Ja, klar.

Michael: Und wenn wir jetzt die öffentlichen Aufträge einmal weglassen, wo das sich groß immer verzögert, wo immer so gerne den Medien durch den Dreck gezogen wird, Aber wenn man mal Industriebaustellen anschauen, die werden ja fertig. Ja. Und auch,

Dietmar: Genau wollte ich gerade sagen. Und witzigerweise auf Termin sind die fertig.

Michael: Also ich hab jetzt in den dreißig Jahren, ich kann mich nicht erinnern, dass wir eine Baustelle nicht zu Ja, ich kann mich nicht erinnern, dass wir eine Baustelle nicht zur rechten Zeit fertiggemacht haben. Da haben wir alle Hebel in Bewegung Nun gesetzt, da muss nur zweite Schicht, da dritte Schicht einführen müssen Leute mehr Leute her, musst noch einen Lieferanten, was immer wir gemacht haben. Aber wir haben das so hin trickst, Dass das immer der SAP, der Start of Production war immer, ist immer eingehalten worden. Das ist die Aufgabe und das das geht ja auch. Die Frage ist halt für mich immer nur, wie willst 'n Du da dann das Ziel kommen?

Dietmar: Ja, zu welchem Preis und Preis ist ja auch im wörtlichen Sinne. Ja, ich hab ja auch mal in 'nem großen Bauunternehmen gearbeitet, auch im Milliardenbereich und der Chef hat gesagt, wir können sehr viel Geld verdienen, wenn wir alles nur einmal machen. Ich fand das 'n fantastischen Spruch, weil Weise. Das Ja, sehr weise. Aber ja auch, Wenn er das so betont, ja auch 'n Stück von der Realität weg, weil wie oft muss etwas noch mal gemacht werden, weil die Abläufe nicht funktionieren, weil Irgendwas nicht zur rechten Zeit da ist oder aber da bist Du viel fitter als ich.

Michael: Ja, das war zum Beispiel jetzt mein ganz persönlicher zwanzig dreiundzwanzig vom letzten Jahr War das mein persönlicher Kalendereintrag täglich, ich möchte nichts doppelt machen. Ich bin immer so immer so Credo jedes Jahr. Ja. Die Arbeit. Ja, es gibt manche, die die das habe ich sogar jahrelang, aber und und das war jetzt für dreiundzwanzig letztes Jahr war eben, ich will nichts doppelt machen. Und wenn Du da mal drüber nachdenkst, wo Du Sachen doppelt machst, Du kannst zu Hause anfangen in deiner Küche. Ja. Du kannst überall anfangen, wo Du Sachen von A nach B legst und dann sag Und der ist auf der Baustelle auch so, ne? So, ich will keine Sachen zweimal machen. Ich will's nicht zweimal angreifen, ich will's Material nicht im Kreis karren. Ich will nicht was hinbauen, dann wieder wegreißen, weil ich vorher nicht drüber nachgedacht hab, mit 'nem anderen Gewerk nicht gesprochen hab, weil die Kommunikation wieder mal nicht gepasst hat, all diese Dinge. Und Du hast da unglaubliches Potenzial.

Dietmar: Dass man dank dir ausschöpfen kann. Also wie das richtig Geld wär, das ist doch keine Frage.

Michael: Ja, das ist glaube ich auch. Also das ist wirklich, ne, das glaube ich, das weiß ich, weil ich sehe, wie viel Geld auf Baustellen liegengelassen wird bei Firmen.

Dietmar: Nein,

Michael: Ich müsste hergehen, ich müsst mir prozentual beteiligen lassen, ne, für das Geld, was nicht verheizt wird auf Baustellen, da hätte ich gern zehn Prozent.

Dietmar: Oh, wow, wow. Dann würden wir hier aber in

Michael: In kürzester Zeit wär weg.

Dietmar: Wärst Du denn weg? Komm, bleiben wir uns so ein bisschen erhalten. Das ist 'n Podcast über Arbeitsschutz und ich denk, Arbeitsschutz spielt auch eine wichtige Rolle, wenn Du unterwegs bist. Natürlich ist die erste Prämisse, dass niemand zu Schaden kommt. Aber Arbeitsschutz ist ja auch ein ein ist ja auch 'n Thema, was einfach die Baustelle voranbringt.

Michael: Ja, auf alle Fälle, Da kommt mein Credo wieder, wenn's die Arbeitssicherheit geht. Wir wollen Baustellen nicht mit Blut bezahlen.

Dietmar: So einfach. Es ist kein Geld doch. Aber das ist schon das ist dann schon extrem, oder?

Michael: Also ja, aber Du musst doch mal schauen, wie viel passiert. Wir haben alle paar Tage einen Toten im Schnitt. Alle paar Tage. Es sind natürlich nicht im Fernsehen, das ist mir schon klar. Es ist dann im Fernsehen, wenn mit einmal was passiert, wenn mehr passiert, was Größeres oder das ist ja eine Baustelle, die im Fokus steht. Dann kriegst Du es mit, aber es ist wie im Straßenverkehr auch, ne? Wir haben sechstausend Tote. Jetzt rechnen wir mal durch dreihundertfünfundsechzig, wie viel Du jeden Tag im Straßenverkehr sterben. Du kriegst ja auch nicht mit, Weil's halt nicht im im Fernsehen ist. Aber es ist schon extrem was passiert und ich bin der Meinung, wir leben jetzt im einundzwanzigsten Jahrhundert. Wir Alle technischen Möglichkeiten, dass nix mehr passieren müsste. Es ist alles da und trotzdem passiert's. Und dass etwas passiert, das ist eine reine Führungsgeschichte. Das ist alles nur im Kopf und das setzen wir ja an.

Dietmar: Muss

Michael: Die Leute dafür sensibilisieren, es muss ihnen klar sein, Was sie machen, dass es eine Gefahr ist und welche Möglichkeit er hat, sich davor zu schützen.

Dietmar: Du sagst, das ist 'n Führungsthema. Ja. Aber die Aufgabe liegt doch bei jedem Einzelnen. Also jeder Einzelne muss doch auf sich aufpassen, muss doch auch auf sich achten.

Michael: Sehr schön, das können wir im Straßenverkehr auch so machen. Sag mal, Du pass auf, jeder passt jetzt auf sich auf. Machen wir das ab heute so. Super, ganz toll. Und ab heute stirbt keiner mehr im Straßenverkehr, weil jeder auf sich aufpasst. Es geht nicht.

Dietmar: Okay. Es geht nicht.

Michael: Die Führung, das sind so Dinge wie zum Beispiel, wenn Du's laufen lässt. Stell dir mal vor, Wir wir hätten wir hätten keine Polizei auf der Straße. Mhm. Mit hundert wird man durch die Stadt fahren. Na klar, es würde keine Geschwindigkeitsbeschränkung geben, Faustrecht würde herrschen, schrecklich. Die Leute würden anders miteinander umgehen.

Dietmar: Du meinst, jeder definiert Sicherheit für sich auch selbst. Für manchen ist auch einfach Sicherheit, Findet Sicherheit für sich auch selbst. Für manchen ist auch einfach Sicherheit, ja, dann kann man auch irgendwo rumklettern ohne Abschuttsicherung Sicherung oder ohne Helm oder man kann auch mal ohne Schuhe auf eine Baustelle gehen, weil jeder Sicherheit für sich selbst definiert, wie jeder im Straßenverkehr seine Geschwindigkeit selbst definieren würde. Brauchen wir die Führung, die ganz klar sagt, Freunde, nur so wird's hier funktionieren.

Michael: Frag geh vor Ort auf die Baustelle und frag, warum der den Helm nicht aufhat. Na, mir passiert schon nichts. Mir passiert schon nichts. Ich hab mal so einen so einen Dachdecker gehabt, der hat gesagt, Herr Steinbauer, am Wochenende war das Super, da war ich auf einer anderen Baustelle, da haben wir privat gearbeitet und und bin am Dach herumgelaufen und ich musste mich nicht absichern. Das war toll. Der hat man mich stolz erzählt, dass er am Wochenende Sein riskiert hat. Ja, genau. Bei bei der Steinbauer quält ihn ja unter der Woche. Der holt ihn runter vom Dach. Der sagt, Du, hängt dich an, mach dies, mach jenes. Ich will dir, dass dir nichts passiert. Immer wieder der Steinbauer jeden Tag. Und da hat er machen können, was er wollte. Weil er sagt, na ja, zwanzig Jahre lang ist mir nix passiert. Es ist Das ist ja das Thema oder das Problem an der Arbeitssicherheit, weil lang nix Passiert.

Dietmar: Aber das ist doch diese Geschichte, mit dem der von der dieser Witz, der vom zehnten Stockwerk fällt und dann auf acht sagt, boah, klappt. Auf sieben, alles kein Problem. Auf fünf, was soll mir heute noch passieren? Und dann klatscht er auf. Okay, das geht ja gar nicht. Also das ist doch dieses, das hat immer geklappt. Und Selbst in der Situation ist doch wunderbar. Ja, aber einmal klappt's halt nicht, ne, und dann ist doof.

Michael: Die Leute sagen, ich pass doch auf. Es ist mir die letzten zwanzig Jahre nix passiert. Ja, es wird schon nix passieren und all diese Dinge. Aber das ist halt nur für gewisse Zeit und es Wird was passieren. Die Frage ist ja nicht, ob was passiert, sondern wann was passiert.

Dietmar: Mhm. Ne,

Michael: Immer das Gleiche, ja. Du kannst ohne Helm rumlaufen, Vielleicht dein ganzes Leben und es passiert nichts. Vielleicht brauchst Du den wirklich nicht den Helm. Aber wenn's dich dann einmal irgendwo stoß Und Du siehst, wie die Suppe da runter rinnt am Kopf oder vielleicht sogar schwere Verletzungen. Kranverletzungen, wo vom Kran, wo's runtergefallen ist, Darf ja alles nicht sein, weil unterhalb keiner rumlaufen darf. Es ist trotzdem an der Rumgelaufen. Du weißt, wie das ist immer eine Verkettung von Umständen. Dann hat der 'n Helm auf und der hat ihm das Leben gerettet. Der hat zwar, dass da drüben die Schulter dann gehabt und war im Krankenhaus war schrecklich, aber ohne Helm wär er tot gewesen. Mhm.

Dietmar: So,

Michael: Jetzt ist die Frage, Nämlich das in Kauf, dass ich mein ganzes Leben an Helm trag für eine Situation, die vielleicht einmal passiert. Ja, das

Dietmar: Ist wieder Und in die Rente zu kommen. Geht das in Kauf, in die Rente zu kommen oder mit achtundfünfzig oder dreiundsechzig auszusteigen aus der Geschichte? Du musst ja eigentlich mit ja beantworten.

Michael: Du Du brauchst ja beim Autofahren nicht anhängen. Wie oft hast Du 'n Frontalunfall, wo Du den gut brauchst? Wie oft? Ja, wahrscheinlich nicht in dem ganzen Leben. Die Statistik ist eigentlich so, dass Du wahrscheinlich nicht erwischt. Aber wenn's dich erwischt, dann bist echt froh, wenn Du dann Helm musst. Nein, nein, nein, gut. Ich bin so pauschal.

Dietmar: Hemdpflicht im Auto, wir arbeiten da.

Michael: Ja, ich bin so pauschal.

Dietmar: Alles haut

Michael: Hier immer

Dietmar: Nur hell

Michael: Mitm Kopf.

Dietmar: Und auf dem Kopf. Ja. Das heißt, Arbeitssicherheit ist für dich 'n Thema, was ganz maßgeblich eine eine Führungsaufgabe ist, die in den täglichen Ablauf integriert werden muss.

Michael: Ja, ganz, ganz wichtig. Arbeitssicherheit ist immer der Punkt Nummer eins. Wenn ich auf Baustelle komm, wenn ich eine Besprechung hab, wenn ich eine Begehung mach, wenn ich irgendwelche Sondermaßnahmen hab, irgendwas Zusätzlich machen muss auf der Baustelle, Frauke immer zuerst nach der Arbeitssicherheit. Ganz einfach. Mhm. Es lässt sich oft schnell abhandeln. Es ist ja kein oft kein großes Thema. Ich will nur, dass es Punkt Nummer eins ist und dann gehen wir sofort zum nächsten Punkt. Das auf der Baustelle, wenn ich am Morgenbesprechung mach in der Früh so, was war, war gestern Sicherheitsthema, irgendwas, Haben wir in Zukunft irgendwas vor, wo's kritisch sein könnte. Nix passt, weitermachen. Also es ist ja nicht nicht schwierig. Ja. Es geht nur, Wer übernimmt hier das Heft und sagt, ich kümmer mich drum und ich mach jeden Tag das zum Thema? Und dann hast Du eigentlich schon, Hat schon viel gewonnen.

Dietmar: Und was sind für dich die Punkte für zwanzig vierundzwanzig, wo Du ganz klar sagst, Leute, siebzehnter Januar nehmt euch nicht Zehn Sachen fuhr, die ihr nicht durchhaltet, sondern macht zwei, drei Sachen, aber macht sie. So, jetzt deine Ansprache an die Nation. Okay, hier spricht der Baustellencoach. An die Mannschaft.

Michael: Zwanzig, Spricht der Baustellencoach an die Mannschaft zwanzig vierundzwanzig. Leute, wir nehmen uns jetzt nur drei Sachen vor, Die wird durchziehen dieses Jahr und alles andere vergessen wir, weil es wird uns ja nicht gemacht, ne. Diese drei Sachen schreiben wir jetzt einfach einmal schriftlich fest, würde ich sagen. Es ist jetzt nicht so wie Fitnessstudio gehe ich hin, zahle ich einmal, dann gehe ich nicht mehr hin, ja, dann bleibst halt fett, aber ist Ist nichts Schlimmes passiert, nicht? Okay. Arbeitssicherheit, haben wir gesagt, ist ein Credo, wollen wir machen. Punkt Nummer eins, Die oberste Instanz der Baustelle muss sich verantwortlich fühlen für die Arbeitssicherheit. Und da fängt schon, wer ist die oberste Instanz für die Baustelle? Das ist gehört in ein Baustellenkonzept eigentlich

Dietmar: Ein, aber

Michael: Wenn ich da Frauke, wer sind da zuschnitt? Ja, da ist der Bauleiter. Sie gehen ja, die sind nur Fachbauleiter für den Bereich. Wer ist denn da übergeordnet? Ja, da gibt's einen Oberbauleiter und der ist für die ganze Baustelle. Nee, das ist dann noch der Projektleiter, das ist noch der, das ist der Architekt, Alle Puschenseien. Mhm. Sag mir einen Namen und der ist für die Baustelle verantwortlich. Und wir werden jetzt in Zukunft Jede Baustelle, die wir haben, einen benennen. Mhm. Und den schriftlich alle wissen das und der hat der Weisungsbefugnis allen Menschen gegenüber, die auf die Baustelle gehen und er ist dafür verantwortlich. SOS, also Sicherheit, Ordnung, Sauberkeit ist eine Chefsache. Mhm. Das ist ganz wichtig, ja? Das ist der Punkt Nummer eins.

Dietmar: Okay, haben wir haben wir aufgeschrieben. Gut. Jetzt zwei.

Michael: Ja, nicht immer, wenn was passiert, sondern immer Chefsache. Punkt Nummer zwei. SOS, Sicherheitsordnungs Sauberkeit, muss gelebt werden. Das ist, was wir eigentlich ja vorher schon gesagt haben. Das fängt an bei Beschilderungen, bei bei Kontrollen, dass Du das kontrollierst, was Du machst, Dass Du Sanktionen machst, dass Du die Leute einschulst. Das ist Leben, weil es hilft mir nix, wenn man sagt, ja, jetzt sind wir alle sicher, wir setzen alle 'n Helm auf. Ja, und dann tut's aber nur die Hälfte. Also Du musst das kontrollieren, Du musst das leben, Du musst das machen. Arbeitssicherheit und man muss merken, dass der, der jetzt verantwortlich ist, sich auch wirklich kümmert. Das muss ihm schon eine Herzensangelegenheit sein und deswegen gefällt mir dieses Credo ja so, ich würd die Baustelle nicht mit Blut bezahlen und wenn der das verinnerlicht hat, Dann ist ihm das völlig klar, dass das so wichtig ist, dass er permanent drauf schaut, dass die Leute auch wirklich sicher auf der Baustelle Also das war Punkt Nummer zwei, Du musst das leben, die wir wollen das jetzt leben dieses Jahr. Da unterstützt man's alle gegenseitig. Und das Dritte, Führungskräfte müssen ein Vorbild sein.

Michael: Ob Du jetzt Bauleiter bist, Projektleiter, Oberbauleiter, Architekt, Planer, keine Ahnung, Objekte über Woche. Alle, die irgendwie mit einer Baustelle zu tun haben und als Führungskräfte wahrgenommen werden, müssen ein Vorbild sein. Also das heißt, wenn die auf die Baustelle gehen, dann gehen die ordentlich auf die Baustelle. Nicht, sagen, na ja, ich bin nicht der Architekt, ich geh jetzt heute mit Zucker und ein Steck Du dahin und Du hättest abseudomäßig einmal ein bisschen einen Helm, so halber schief drauf. Na, der geht mit der vollen Montur genauso. Wenn da arbeitssicherheit Arbeitsschuhe sind und Weste und Helm, dann geht der so Voran. Mhm. Ganz einfach. Weil was sagen die Leute? Na ja, jetzt kommt der wieder. Ich hab das erlebt, grad bei Konzernen, was mit denen dann kommen mit ihren Schlangenlederschuh. Gehen die da durch die Baustelle und und oder wenn so Politiker durch die Baustelle oder Presse durch die Baustelle geführt werden. Das darf nicht sein. Dann hast Du genau 'n Unterschied, den Du einen nicht haben willst, dass die sagen, ja die da oben und die anderen sagen, ja das sind die Arbeiter, der muss. Und dann hast Du genau wieder Gefälle.

Dietmar: Hast Du keine Selbstverständlichkeit mehr Ja. Und die muss her. Ja. Selbstverständlich muss her. Ja.

Michael: Mhm. Grundsätzlich, Führungskraft ist ein Vorbild. Der Fisch stinkt vom Kopf her. So einfach ist das. Und ich sehe immer wieder, dass dann halt sitzen gerne im Container, sitzen irgendwelchen Büros und uns halt einmal irgendwann auf einmal vorbei auf der Baustelle, machen ein paar schlaue Sprüche und das gibt Unmut in der Mannschaft. Mhm. Das heißt, Du gibst dein Bestes, Damit die Baustelle sicher ist und Du gehst voran, so einfach. Und wenn Du da siehst, dass Du irgendwas nicht in Ordnung ist, dann gehst Du nicht vorbei und sagst, bitte schön irgendeiner Wegräumen, Die Palette oder das Loch oder Absturzstelle, sondern dann bleibst Du dort so lang stehen, bis diese Absturzstelle abgesichert ist. Das erwarte ich von einer Führungskraft. Und nicht sagen, ja, die werden das schon morgen dafür, ich hab eher 'n Bauleiter, der macht das dann schon. Da ist es der falsche Weg. Und das ist nicht leicht für die Leute, weil sie sich halt wirklich engagieren müssen. Und also wenn's nur die drei Punkte ist, ist wahrscheinlich zu viel schon für ein Jahr.

Dietmar: Nee, lieber lieber drei, die einen voranbringen oder die das Thema und die Sicherheit voranbringen als Sieben, acht, irgendwas,

Michael: Die nix bringen. Umsetzen. Das ist übrigens ein Mach Ziel. Machen, machen, machen. Machen ist wie wollen, nur krasser. Link Freut mir total, freut mir total der Spruch. Ja. Und ich sag immer, Leute, ihr braucht's doch nur eine Sache einmal umsetzen. Fokus auf ein Ding, dass sich wirklich was ändert. Ja. Weil die Leute wollen eben das machen und das und die Zeit ist halt so schnelllebig, weißt? Es gibt dann dort gibt's einen Kurs, da kannst Du dies machen und da und dann machen die Leute alles, ne? Da Schauen Sie wieder irgendeinen Zettel an die Wand, dass Sie einen Kurs gemacht haben und dann sage ich, und was hat Sie geändert? Was hat Sie tatsächlich in der physikalischen Welt bei dir geändert?

Dietmar: Ja, das ist ja deins, ne. Ja. Dieses Pragmatische. Also es geht nicht drum, dass wir jetzt noch 'n Plan aufstellen und noch einen Beauftragten benennen. Es geht einfach drum, dass diese Scheißpalette da wegkommt. Genau.

Michael: Machen. Machen. Ja. Das ist das, Mit denen, wo ich mit den Menschen heute arbeite, das mache ich in meiner Masterclass, nicht. Deswegen arbeitet ich ein halbes Jahr lang mit den Leuten zusammen, weil ich gesagt hab, ihr müsst lernen umzusetzen. Ihr müsst lernen, anders zu denken. Und das geht heut nur über 'n über 'n gewissen Zeitraum und ja, das stimmt. Das ist, glaube ich, mein mein mein Hobby, Kann man Hobbys sagen? Na, bei Leidenschaft, dass ich Leute wirklich dazu bringe, umzusetzen. Und dann wird's auch sicherer auf den Baustellen.

Dietmar: Ja, weil sonst wärst Du nur 'n weiterer Prophet, der eine weitere Geschichte erzählt. Hat das schon? Die dann einen weiteres Weiteren Platz an irgendeinem Board kriegt, wo sie dran geklemmt wird, aber einladen wird sich nix. Und Du bist ja der, der Dinge ändert.

Michael: Da gibt's eine schöne Weisheit, die man auch gut gefällt, kennst Du's oder kannst Du's? Das muss den Leuten einmal sagen. Ah, kenn ich schon, kenn ich schon. Ich hab eher so einen, es gibt ja für mich so einen Jahreskalender. Ja. Also einen Tischkalender zum Umblättern, wo dann von mir Zitate drauf sind. Mhm. Und da sagt einer, Ach so, son Papierding macht doch alles elektronisch und was da draufsteht, kenne ich doch schon alles, kenne ich. Sag ich, ja super, mach mach elektronisch, mach das digital, aber die Frage ist, Was setzt Du Mir ist es doch wurscht, ob Du das digital machst, ob Du mit der Hand schreibst, davor 'n Zettel schreibst. Was ändert sich? Was wird besser auf deinen Baustellen? Das darum geht's ja.

Dietmar: Sehr geil. Was ist dir noch wichtig zu erwähnen? Vielleicht so als Letztes Statement unter so vielen Statements.

Michael: Ja, wir wir haben ja eigentlich, wir könnten ja stundenlang rein, gell? Das ist ja, Wir haben aber

Dietmar: Auch schon 'n halbes Stündchen. Echt? Das ist verrückt.

Michael: Ja. Deswegen Also ich hab ich hab etwas vielleicht, wo ich den Menschen gerne mitgeben möchte noch Dieses Jahr, es ist einfach, es gibt da so ein schönes, schon ein schönes Diagramm und das nennt sich Heinrichs Gesetz. Das war Armin. Herbert Wilhelm Heinrich hat so geerbt Ende neunzehnte Jahrhundert bis in die sechzig in sechzig Jahren ist irgendwann einmal gestorben, glaube ich. Und der hat Fünfhundertfünfzigtausend Unfälle, Arbeitsunfälle untersucht. Eine Menge Holz. Also das ist wirklich mal Studien, ne? Mit irgendwie zehn Leitförderung, wie es ihnen geht und dann irgendwelche tollen Sachen da ableiten. So fünfhundertfünfzigtausend Unfälle. So, und der war so ein Pionier in der industriellen Arbeitssicherheit. Und der hat Folgendes gesagt, ich hab festgestellt, sagt er, Bei dreihundert, also es gibt dreihundert Unfälle ohne Verletzungen. Also das sind so so Beinaheunfälle. Also stolpert jemand, aber er folterngeklinet hin oder landet neben dem Nagel und solche Sachen. So, wenn Du sagst, dreihundert von diesen Beinaheumfällen, Daraus entstehen neunundzwanzig leichte Unfälle. Es erwischt dann doch neunundzwanzig von d dreihundert. Mhm. Und von diesen neunundzwanzig gibt's einen schweren Unfall Beziehungsweise an Toten. Mhm. So und jetzt kommt die Erkenntnis, dass Du dreihundert Beinaheunfälle an schweren hast. Also Setzen wir nicht an, dass wir sagen, wir wollen ja keine schweren Unfälle haben, das wollen wir nicht, sondern ich will grundsätzlich diese Stolperfallen und all diese Dinge, wo wir leichte Verletzungen haben oder diese Beinaheunfälle die Welle weg.

Dietmar: Alles, was irgendwie Potenzial hat, Gefährlich zu werden.

Michael: Hey, Du, super. Brauchst Du nur 'n Job?

Dietmar: Will, später. Wenn's Ja. Wenn's Mikro aus ist.

Michael: Sehr gut, sehr, sehr gut. Genau das hätte ich ganz Nicht besser sagen können. Ja, genau. Das ist ein Potenzial und wenn Du daran arbeitest und sagst grundsätzlich meine Baustelle, ich geh mit diesem Blick Durch die Baustelle. Sagen wir mal wieder das, was wir am Anfang gesagt haben, da da schließt sich ein bisschen der Kreis, ne? Was machen wir anders eigentlich jetzt oder was mache ich anders? Indem Du genau solche Sachen denkst. Denk einmal dran, wie wir alles vermeiden, was so Beinaheunfälle sind und Du wirst sehen, dass Du weniger schwere Unfälle daraus kriegst. Und das ist eigentlich ein schöner Gedanke, mit dem wir ins Jahr zwanzig vierundzwanzig starten können.

Dietmar: Das ist auch 'n absolut fantastisches Schlusswort. Und ich ich danke dir nicht nur für dieses Gespräch, ich danke dir auch für dein Engagement. Man hört einfach, wie Du für das Thema brennst. Das ist 'n großes Vergnügen, Dir zuzuhören, deinen Gedanken zu folgen, dafür mal ganz unabhängig von diesem Podcast ein großes Dankeschön von mir ganz alleine.

Michael: Ah, das geht runter wie Öl. Ich sag auch danke.

Dietmar: Gerne, gerne. Dann das Unvermeidliche, die Abmoderation. Das war nicht ganz ungefährlich. Der Arbeitsschutz Podcast der Fachzeitschrift Arbeitsschutz aber sicher. Heute mit meinem Gast Michael Steinbauer in seinem Studio. Michael Steinbauer, der Baustellencoach. Ich denk, das haben wir alle verstanden. Unser Thema war, denk an drei Sachen, die definitiv Zwanzig vierundzwanzig passieren sollten, auch das denke ich kam rüber. Idee und Realisation, Blackworks Dietmar Black im Auftrag des S2 Verlags und der Fachzeitschrift Arbeitsschutz aber sicher. Produktion der Folge, Stefan Winter, Grüße nach Berlin für Podcastliebe und die Musik war wie immer von Chill Career A Hole New World und ich hoffe doch, dass wir keine Mitmachen, sondern einfach machen bei dem, was wir schon haben. Lieber Michael, vielen, vielen Dank für das Gespräch.

Michael: Vielen Dank für das Gespräch.

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